03.12.2018

Neue Ausgabe von „akzente“ zum Thema Frauen: Gender. Macht. Politik.

Die aktuelle Ausgabe des GIZ-Magazins „akzente“ bringt Hintergründe, Meinungen und Fakten zum Thema Frauen: Gender. Macht. Politik.

Wird das 21. Jahrhundert zum „Jahrhundert der Frauen“, wie die UN es voraussieht? Die neue Ausgabe des GIZ-Magazins „akzente“ widmet sich dem Thema Frauen und dem langen Weg zur Geschlechtergerechtigkeit. Laut Weltbank gibt es aktuell in 104 Ländern Gesetze, die Frauen daran hindern, in spezifischen Jobs zu arbeiten, und 59 Länder, die keine Gesetze gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz haben.

Über ihre Erfahrungen in der Politik berichtet die neue UN-Kommissarin für Menschenrechte Michelle Bachelet. Die ehemalige chilenische Präsidentin ist sich sicher: „Wenn eine Frau in die Politik geht, dann ändert sich die Frau. Wenn viele Frauen es tun, dann ändert sich die Politik.“ Bachelet stellt fest, dass Frauen nach äußeren Merkmalen wie Kleidung und Aussehen und nicht nach ihrer Leistung beurteilt werden. Sie schildert auch, was junge Politikerinnen brauchen: einen wachen Geist und ein offenes Ohr.

Den Weg bekannter Politikerinnen an die Macht zeichnet die Sozialwissenschaftlerin Malliga Och nach. Im Essay erklärt sie, wie Frauen an die Spitze gelangen und wo sich weibliche Führung bereits etabliert hat. Och analysiert auch, wie die Gesellschaft damit umgeht, wenn Politikerinnen scheitern. Außerdem widmet die Autorin sich der Frage, ob Frauen generell anders regieren.

Auch bei der deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH liegt ein Fokus auf der Gleichberechtigung der Geschlechter. Mehr als zwei Drittel – in absoluten Zahlen rund 900 – der derzeit laufenden Projekte tragen dazu bei. Ein Beispiel präsentiert „akzente“ als Titelgeschichte: Unterwegs mit weiblichen Abgeordneten der regionalen Räte von Jordanien zeigt sich, wie sie es schaffen, Stereotypen zu trotzen, Männer zu überzeugen und Vorbilder für Frauen und Mädchen zu sein. Aida Al Khattab, Vizepräsidentin im Rat des größten Gouvernements, sieht die Zukunft im Miteinander: „Frauen sollen für sich kämpfen, aber das bedeutet nicht gegen die Männer. Gemeinsam sollen sie sich zu starken Persönlichkeiten entwickeln.“ Ein langer Weg – nicht nur in Jordanien.

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