01.03.2018
Neue Ausgabe von „akzente“ zu Digitalisierung: Treiber für Entwicklung
01.03.2018 – Heute erscheint die neue Ausgabe des GIZ-Magazins „akzente“ – mit Hintergründen, Meinungen und Fakten zum Thema Digitalisierung.
Heute erscheint die neue Ausgabe des GIZ-Magazins „akzente“. Titelthema ist die Digitalisierung – es geht um Chancen durch neue Technologien, aber auch um bestehende Ungleichheiten. Denn die Mehrheit der 3,9 Milliarden Menschen, die noch offline sind, lebt im sogenannten globalen Süden.
Nanjira Sambuli, Autorin unseres Essays arbeitet für die World Wide Web Foundation. Diese Stiftung , setzt sich dafür ein, dass mehr Menschen in Entwicklungsländern zu erschwinglichen Preisen Anschluss ans Internet erhalten. Denn es ermöglicht ihnen nicht nur den Erwerb von Wissen, sondern auch viele ökonomische Chancen. In ihrem Beitrag geht sie auch der Frage nach, wie Digitalisierung noch stärker zum Treiber für Entwicklung werden kann – und zur Möglichkeitsmaschine für jeden Einzelnen.
Die Geschichte von Shradha Sharma zeigt, was das bedeutet. Die junge Inderin hatte vor Jahren eine glänzende Idee: eine Plattform, die junge Unternehmen vorstellt und ihnen dadurch wertvolle Aufmerksamkeit verschafft, etwa von Investoren. „Your Story“ ist heute die größte Startup-Plattform Indiens und Sharma eine der erfolgreichsten Digitalunternehmerinnen des Landes. Im Interview mit „akzente“ erzählt sie, warum die Digitalisierung aus ihrer Sicht deutlich mehr Chancen als Risiken bietet und dass sie sogar die Gräben zwischen Ländern verkleinern könnte.
Auch eine akzente-Reportage aus Bangladesch zeigt, welche positiven Veränderungen die Digitalisierung bewirken kann. Mit Unterstützung der GIZ wird dort die Verwaltung von Krankenhäusern digitalisiert. Das erleichtert Ärzten die Arbeit und spart Geld. Patienten werden besser versorgt und Epidemien schneller erkannt.
Doch ganz ohne Gefahren ist die Digitalisierung selbstverständlich nicht. Darauf weist Constanze Kurz in ihrem Gastbeitrag eindringlich hin. Die Sprecherin der Hackervereinigung Chaos Computer Club beobachtet eine schleichende Vertrauenskrise der Nutzer gegenüber der virtuellen Welt – Hackerangriffe, mangelnder Datenschutz und Angst vor Überwachung sind die wesentlichen Gründe. Kurz appelliert an die Politik, das Thema ernst zu nehmen. „Privatheit ist ein grundlegendes Menschenrecht, das es gerade in digitalen Zeiten und angesichts internationaler Datenkonzerne länderübergreifend zu verteidigen gilt.“