Apekshya Dhungel studierte in Freising Landschaftsarchitektur, als sich in Nepal 2015 das schwere Erdbeben ereignete. Sie kehrte nach ihrem Abschluss zurück in ihre Heimatstadt Kathmandu, um mit ihrem Know-how beim Wiederaufbau zu unterstützen. Apekshya arbeitet seitdem in einem Architekturbüro. Ihr Spezialgebiet: freie Flächen für mehr Lebensqualität in der Großstadt – und für Schutz bei Katastrophen.
In Parks beispielsweise können Menschen gemeinsam Zeit verbringen. Bei einem Erdbeben oder anderen Naturkatastrophen aber haben diese Freiflächen eine wichtige Zusatzfunktion: „Die Menschen können hier auch mit Lebensmitteln, Trinkwasser und Medikamenten versorgt werden. Außerdem können sie sich über aktuelle Entwicklungen informieren und haben das Gefühl, nicht alleine zu sein“, berichtet die junge Architektin.
Das Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM) unterstützte Apekshya Dhungel bei ihrem Schritt von Freising nach Kathmandu. Die Landschaftsarchitektin mit deutschem Masterabschluss ist eine von bereits rund 15.000 Fachkräften, die das CIM seit 1980 bei der Rückkehr in ihre Herkunftsländer unterstützt hat. Das Zentrum ist eine Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit.
Ein Ziel des CIM ist, Fach- und Führungskräfte dabei zu unterstützen, mit ihrem Know-how und Kontakten aus Deutschland Veränderungen in ihren Herkunftsländern anzustoßen. Migration trägt so zu einer nachhaltigen Entwicklung weltweit bei, gleichzeitig werden Brücken zwischen Deutschland und seinen Partnerländern gebaut. Wie bei Apekshya Dhungel.
Stand: August 2018