Frieden und Entwicklung gehören zusammen – das eine ist ohne das andere nicht möglich. Wir setzen uns weltweit für Frieden ein und helfen dabei, Konflikte ohne Gewalt zu lösen.
Friedensförderung
Frieden braucht starke Strukturen: Wir unterstützen den Aufbau verlässlicher Institutionen, fördern Versöhnungsprozesse und schaffen Perspektiven.
Warum Friedensförderung so wichtig ist
Rund zwei Drittel aller Länder, mit denen Deutschland entwicklungspolitisch zusammenarbeitet, sind von Krisen, Konflikten oder Krieg betroffen. Das hat schwerwiegende Folgen für die Menschen vor Ort: Ihre Existenzgrundlagen sind bedroht, sie leiden körperlich und psychisch viele sind gezwungen zu fliehen.
Kriege und Konflikte zerstören staatliche Strukturen, Dienstleistungen und bremsen die wirtschaftliche Entwicklung. Der Zusammenhalt in der Gesellschaft und das Vertrauen in den Staat können dauerhaft Schaden nehmen.
Unser Ansatz
- Den Ursachen auf den Grund gehen
Gewaltsame Konflikte können jahrelange Entwicklungsfortschritte in kürzester Zeit zunichtemachen. Deshalb ist es wichtig, ihre Ursachen früh zu erkennen und gezielt anzugehen. Wir stärken staatliche Institutionen und die Zivilgesellschaft, vermitteln Methoden der zivilen Konfliktbearbeitung und bringen Konfliktparteien ins Gespräch. - Vertrauen schaffen
Dauerhafter Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung funktionieren nur, wenn sich Gesellschaften mit der Gewalt und dem Unrecht der Vergangenheit auseinandersetzen. Deshalb unterstützen wir unsere Partner dabei, die Vergangenheit aufzuarbeiten – als Grundlage für eine friedlichere Zukunft und um neue Gewalt zu verhindern. - Gemeinsam vor Ort arbeiten
Wir arbeiten eng mit unseren Partnern zusammen, um Friedensabkommen umzusetzen. Dabei unterstützen wir lokale Ansätze der Friedensförderung und Strategien zur Krisen- und Gewaltprävention. Jede Beratung ist auf die spezifischen Bedingungen vor Ort zugeschnitten – damit wir den Konflikt nicht ungewollt verschärfen. Menschenrechte und Chancengerechtigkeit sind dabei unser Fundament.
Frieden und Entwicklung gehören zusammen
Friedliche politische Lösungen und Prävention sind entscheidend für nachhaltige Entwicklung. Die Arbeit an Konfliktursachen steht nicht für sich allein. Eine friedliche und inklusive Entwicklung kann nur dann tragfähig sein, wenn alle gesellschaftlichen Bereiche eng zusammenarbeiten.
Friedensarbeit muss sich mit anderen Bereichen verknüpfen – etwa Bildung, Wirtschaft oder Gesundheit. Komplexe globale Herausforderungen und multiple Krisen erfordern enge Zusammenarbeit, die sowohl bei den Ursachen als auch bei den Auswirkungen von Konflikten ansetzt.
Frieden ist einer der Grundpfeiler der Agenda 2030, zu der sich die Weltgemeinschaft in den Vereinten Nationen verpflichtet hat. Das Nachhaltigkeitsziel 16 zielt direkt auf Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen.
Was wir konkret tun:
- Friedensprozesse unterstützen
- Dialog- und Mediationsprozesse fördern
- Zu Transitional Justice und Vergangenheitsarbeit beraten
- Konflikte entschärfen und Gewalt vorbeugen
- Friedenswissen vermitteln
- Journalist*innen in konfliktsensibler Berichterstattung schulen
- Menschen im Flucht- und Krisenkontext psychosozial betreuen und unterstützen
- Transparente Verwaltungsstrukturen und Prozesse zum Umgang mit (natürlichen) Ressourcen gestalten