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02

Gesundheitsmanagement

| Das betriebliche Gesundheitsma-

nagement der GIZ ist Teil unserer Personalpolitik und Aus-

druck der sozialen Verantwortung des Unternehmens gegen-

über allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im In- und

Ausland. Es umfasst sowohl Aspekte körperlicher als auch

psychischer Gesundheit. Dabei geht es um mehr, als nicht

krank zu sein: Gute Rahmenbedingungen ermöglichen Freude

und Erfolg bei der Arbeit.

Das Gesundheitsmanagement beinhaltet zum einen

Leistungen des Ärztlichen Dienstes wie zum Beispiel Vorsor-

geuntersuchungen und reisemedizinische Beratungen. Es

bietet aber auch Konzepte und Ansprechstrukturen zu Not-

fallhilfe und Arbeitsschutz, ein Angebot an Gesundheits-

und Sportkursen sowie Beratungsleistungen, unter anderem

zu einem ausgewogenen Verhältnis von Arbeit und Erholung

sowie zur Ergonomie am Arbeitsplatz.

Darüber hinaus werden Best Practices aus unseren

Büros im In- und Ausland gesammelt. In Äthiopien steht

unseren Beschäftigten vor Ort beispielsweise ein „Medical

Scout“ rund um die Uhr für alle Fragen zu medizinischen

Notfällen zur Verfügung. Der „Medical Scout“ gibt ferner

Empfehlungen für Krankenhäuser und Ärzte vor Ort und ver-

anstaltet regelmäßig Erste-Hilfe-Kurse für unser internatio-

nales und Nationales Personal. Allen unseren Beschäftigten

stehen weltweit rund um die Uhr Notfallnummern des Ärzt-

lichen Dienstes zur Verfügung.

//

Personalmanagement

| Seit 2014 setzt die GIZ Kamerun ihr

Konzept „Bien-être“ für ein integriertes Personalmanage-

ment um. Es hat den Erhalt und die Förderung der Gesund-

heit und des Wohlbefindens der Beschäftigten zum Ziel und

integriert die Querschnittsthemen Gender und HIV/Aids. Das

Konzept, das einem ähnlichen Beispiel des GIZ-Landesbüros

in Ghana folgt, stärkt neben Gesundheitsaspekten auch den

Mitarbeiterdialog sowie die Karriereentwicklung und die

soziale Absicherung des Nationalen Personals. Darüber

hinaus beinhaltet es Maßnahmen zur Steigerung der

Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten, zur Förderung

des Teamgefühls und einer positiven

Kommunikations- und Unterneh-

menskultur. Angemessene Ver-

gütungen und hohe Standards

im Arbeits- und Gesundheits-

schutz gehören ebenso zu die-

sen Maßnahmen wie umfangrei-

che Angebote zur Ausbildung und

Qualifizierung für alle Beschäftigten.

Konkrete Beispiele für die Umsetzung

des Konzepts sind Fortbildungen, Sportveranstaltungen, eine

Ausstellung zum Thema gesunde Ernährung sowie eine

Impfkampagne zum Schutz gegen Hepatitis.

So sichert sich die GIZ die Innovations- und Verände-

rungsbereitschaft der Beschäftigten und positioniert sich

als attraktiver und sozial engagierter Arbeitgeber.

//

Chancengleichheit

| Einsätze in der internationalen Zusam-

menarbeit erfordern ein hohes Maß an Flexibilität und

Mobilität von den Beschäftigten und oft auch von

ihren Familien. Die gender- und familienbe-

wusste Personalpolitik der GIZ unterstützt sie

dabei maßgeblich. Mit einem differenzierten

Blick auf die unterschiedlichen Bedürfnisse

der Beschäftigten, ob mit Familie oder ohne,

ermöglicht die GIZ dabei ein gleichberechtigtes

und chancengleiches Berufsleben für Männer und

Frauen.

Konkret heißt das zum Beispiel, dass die GIZ mehr als

190 unterschiedliche Arbeitszeit- und Organisationsmodelle

anbietet. Teil- und Gleitzeit, Langzeitkonten für Arbeitszeit

sowie Eltern-und-Kind-Arbeitsplätze sind einige der Ange-

bote, mit denen die GIZ etwa auf die individuellen Anforde-

rungen von Familien eingeht. Auch die Kindertagesstätten

der GIZ in Eschborn und Bonn entlasten Eltern bei der

Organisation des Familienalltags. In den Einsatzländern

werden Beschäftigte beispielsweise durch Zuschüsse zu

Betreuungskosten, Schulgeld oder Sprachkursen sowie

durch kostenlose medizinische Untersuchungen unterstützt.

Für ihre familienfreundliche Personalpolitik wurde die GIZ

2014 erneut mit dem Zertifikat zum Audit „berufundfamilie“

der Hertie-Stiftung ausgezeichnet.

Mit einer eigenen Genderstrategie hat sich die GIZ

dazu verpflichtet, die Gleichberechtigung der Geschlechter

aktiv zu fördern. Neben der Vereinbarkeit von Beruf und

Familie gehört dazu auch die innerbetriebliche Gleichstel-

lung, wie etwa die paritätische Besetzung von Vorstand und

Bereichsleitungen. Die Genderstrategie wird weltweit in

allen Büros der GIZ umgesetzt – begleitet von einem Gen-

der-Koordinierungskreis und vor Ort unterstützt von über

100 Gender-Ansprechpersonen. Darüber hinaus können die

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im In- und Ausland

die betrieblichen Gleichstellungsbeauftragten zu

allen Gleichstellungsfragen kontaktieren.

Die GIZ lebt Gleichberechtigung nicht nur

im eigenen Unternehmen. Weltweit, bei der

Beratung der Auftraggeber – öffentlicher wie

privater – und der Arbeit in ihren Einsatzlän-

dern, tritt sie gegen Diskriminierung ein. Auch

mit ihrer Policy zum Verbot sexueller Belästi-

gung am Arbeitsplatz setzt die GIZ ein Zeichen.

Geschlechterdifferenziertes Vorgehen und konsequentes Ein-

treten für die Verwirklichung gleicher Chancen und Rechte

für Frauen und Männer – für die GIZ ist das ein wesentli-

ches Qualitätsmerkmal ihrer Arbeit.

//

// Deutschland und weltweit

// Kamerun

// Deutschland und weltweit

Soziale Verantwortung

übernehmen

Gesundheit und Wohlbefinden im Fokus

Gleichberechtigung leben

und aktiv fördern

Mehr als

190

flexible Modelle bei

Arbeitszeit und

-organisation

150

Mitarbeiterinnen und Mitar-

beiter nahmen an Schulun-

gen und anderen Veran-

staltungen teil.

Gleichstellung:

www.giz.de/de/ueber_die_giz/285.html

 // Beruf und Familie:

www.giz.de/de/ueber_die_giz/566.html

Zertifikat „berufundfamilie“:

www.beruf-und-familie.de

 // Genderstrategie:

www.giz.de/expertise/downloads/Fachexpertise/giz-genderstrategie-

dt-2012.pdf 

GIZ-Gesundheitsmanagement:

www.giz.de/de/ueber_die_giz/564.html

Integrierter Unternehmensbericht der GIZ 2014

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Gesundheit fördern