Breites Bündnis gegen Wilderei
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Bekämpfung der Wilderei
| Sie sterben für den Luxus, für die
Fruchtbarkeit und für Geldanlagen. Mehr als 100.000 Ele-
fanten und über 3.300 Nashörner wurden offiziell alleine
seit 2011 von Wilderern im südlichen Afrika getötet. Die
Dunkelziffer liegt vermutlich viel höher. Besonders Länder
mit großen Wildbeständen und Schutzgebieten wie Kenia,
Tansania, Sambia oder auch Südafrika sind betroffen. Der
illegale Handel mit Wildtierprodukten boomt. Geht das
Töten so weiter wie bisher, wird es Schätzungen zufolge in
zehn bis 15 Jahren keine Elefanten oder Nashörner in freier
Wildbahn mehr geben.
Um dem Verschwinden der bedrohten Arten entge-
genzuwirken, hat das BMZ 2013 die GIZ damit beauftragt,
eine globale, ressortübergreifende Initiative zur Bekämpfung
der Wilderei und des illegalen Handels mit Wildtierproduk-
ten zu koordinieren. 3,2 Millionen Euro stehen dafür zur
Verfügung. Mit daran beteiligt sind das deutsche Umwelt-,
Finanz- und Innenministerium sowie das Auswärtige Amt.
Aufgabe der GIZ ist es, die Aktivitäten der verschiedenen
Ressorts und bereits laufende Schutzvorhaben in den Län-
dern besser zu vernetzen.
Die Nachfrage nach Elfenbein und Horn ist mit den
neuen reichen Käuferschichten vor allem aus China und
Vietnam sprunghaft gestiegen. Die GIZ arbeitet deshalb
entlang der gesamten illegalen Handelskette: sowohl auf der
Angebotsseite in Afrika als auch auf der Nachfrageseite in
Asien. Dazu hat sich ein breites Bündnis geformt: der World
Wide Fund for Nature, die Zoologische Gesellschaft Frank-
furt und Traffic, ein Netzwerk zur Bekämpfung des illegalen
Handels mit Wildtierprodukten, sowie viele Nichtregie-
rungsorganisationen in den Ländern.
Die GIZ fördert zum Beispiel gezielte Schulungen von
Wildhütern und eine bessere Ausrüstung. Um den Handel
zu unterbinden, wird die Zusammenarbeit mit Polizei, Zoll
und Justiz in den betroffenen afrikanischen und asiatischen
Ländern intensiviert, der Informationsaustausch untereinan-
der verbessert. Dabei geht es auch darum, die asiatische
Nachfrage einzudämmen. Viele Regierungen haben bereits
Aufklärungskampagnen ins Leben gerufen oder bestrafen
Schmuggler, Wilderer und Händler inzwischen schärfer.
Doch Armut und Korruption sind mächtige Gegenspieler:
Solange die Stoßzähne eines ausgewachsenen Elefanten in
Kenia so viel einbringen, wie ein ungelernter Arbeiter in
15 Jahren verdient, bleibt die Versuchung für Wilderei
ungebrochen hoch.
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Bioenergie
| Gas, Öl und Braunkohle sind in Osteuropa weit
verbreitet. Effiziente Energiegewinnung aus Holz hingegen
steckt noch in den Kinderschuhen. Anders in Deutschland:
Vor allem Bayern ist beim Thema Bioenergie international
führend. Die Europäische Union bezuschusst mit 1,9 Milli-
onen Euro aus Mitteln ihres Forschungsrahmenprogramms
Horizon 2020 ein Holzenergieprojekt, das an das BMZ-
Programm zur Entwicklung eines nachhaltigen Bioenergie-
marktes in Serbien der Deutschen Klimatechnologie-Initia-
tive (DKTI) angedockt ist. Konkret geht es darum, regio-
nale Holzlieferketten in Serbien, Kroatien und Bulgarien zu
etablieren. Dabei spielt nicht nur der Wissensaustausch über
Ländergrenzen hinweg eine wichtige Rolle. Um die Nach-
frage anzukurbeln, entstehen mehrere neue Biomassehöfe:
regionale Zentren, die sich um die Vermarktung kümmern
und ihre Kunden mit sogenanntem Energieholz versorgen –
zum Beispiel Brennholz, Holzpellets oder Hackschnitzeln.
Gemeinsam mit acht weiteren Partnern unterstützt die GIZ
die Betriebe mit Marktstudien und Businessplänen, hilft bei
der Suche nach Investoren, bringt Produzenten und mögli-
che Abnehmer zusammen und macht Bioenergie in der
Öffentlichkeit bekannt.
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Anpassung an den Klimawandel
| Neun von zehn Häusern
hat Hurrikan Ivan 2004 beschädigt oder zerstört. Vernichtet
wurde auch ein Großteil der landwirtschaftlichen Flächen.
Der Klimawandel und seine Begleiter – Tropenstürme mit
heftigen Regenfällen und immer länger andauernde Tro-
ckenzeiten – bedrohen die Lebensgrundlage des Inselstaates
Grenada. Mit einem Pilotprogramm geht das Bundesum-
weltministerium im Rahmen der Internationalen Klima-
schutzinitiative neue Wege: Statt punktueller Maßnahmen
zur Anpassung an den Klimawandel arbeitet die GIZ
gemeinsam mit der grenadischen Regierung und dem Ent-
wicklungsprogramm der Vereinten Nationen daran, die
Bevölkerung und Ökosysteme Grenadas besser gegen die
Folgen des Klimawandels zu wappnen. So berät die GIZ
etwa das nationale Klimawandelkomitee dabei, Klimachecks
systematisch in nationale Planungsprozesse zu integrieren.
Zudem werden verwundbare Küstengebiete durch verbesserte
Planung geschützt und Fortbildungen zu klimasensibler
Landwirtschaft angeboten. Ein Fonds wiederum hilft direkt
den vom Klimawandel betroffenen Gemeinden, ihre Häuser
sicherer zu bauen oder Felder vor Erosion zu schützen.
Damit Grenada auch in Zukunft weitere Anpassungsmaß-
nahmen umsetzen kann, unterstützt die GIZ das Land beim
Zugang zu Mitteln aus dem Grünen Klimafonds.
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Saubere Energie für den DonauRaum
Weniger
verwundbar
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Kontakt:
klemens.riha@giz.deKontakt:
stefan.essel@giz.deKontakt:
dieter.rothenberger@giz.de//
www.giz.de/de/weltweit/27030.htmlIntegrierter Unternehmensbericht der GIZ 2014
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Umwelt schützen und Ressourcen schonen