MOOC ist aber weit mehr als bloßes E-Learning: Er ist Auf-
takt zu einer dauerhaften Vernetzung von Fachleuten rund
um den Globus, um Zukunftsthemen gemeinsam anzugehen.
Wie gut weltweite Vernetzung funktionieren kann,
zeigt auch die internationale Städte-Plattform „Connective
Cities“. Diese globale Plattform zum Wissensaustausch und
gemeinsamen Lernen bringt Kommunalexperten und Ideen
für eine nachhaltige Stadtentwicklung direkt miteinander in
Kontakt. Denn zwei von drei Menschen, so die Prognose der
Vereinten Nationen, werden 2050 in Städten leben. Mit allen
absehbaren Folgen: Umweltverschmutzung, Verkehrsinfarkt,
soziale Spannungen. Die Metropolregionen und Städte in
Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa stellt das vor größte
Herausforderungen. Gemeinsam mit Engagement Global –
Servicestelle Kommunen in der Einen Welt und dem Deut-
schen Städtetag hat die GIZ deshalb im Auftrag des BMZ
„Connective Cities“ gegründet. Ob bessere öffentliche Dienst-
leistungen durch stärkere Bürgerbeteiligung in Indonesien,
innovative Mobilitätskonzepte in Südafrika oder der Einsatz
erneuerbarer Energien in der Stadtentwicklung in Deutsch-
land – von den Praxisbeispielen und dem Know-how der
Fachleute aus Verwaltung und Politik, Wirtschaft und Zivil-
gesellschaft profitieren alle Beteiligten. In Workshops und
Trainings, via Onlineportal oder über Kooperationen deut-
scher Städte mit Projekten der internationalen Zusammenar-
beit entsteht so eine starke Allianz: Den Problemen der Urba-
nisierung setzt sie praxiserprobte Konzepte von guter
Regierungsführung und lokaler Wirtschafts- und Stadtent-
wicklung entgegen.
Stabile Finanzmärkte und nachhaltiges globales Wirt-
schaftswachstum: Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten die
G20-Staaten seit der weltweiten Finanzkrise ab 2007 daran,
neue Standards für Finanzgeschäfte zu entwickeln. Gewich-
tige Allianzpartner sind dabei aufstrebende Wirtschafts-
mächte wie Brasilien, China, Indonesien und Südafrika. Mit
Hilfe einer seit 2014 vom BMZ finanzierten Dialogplattform,
den Emerging Market Sustainability Dialogues, werden
Schwellen- und Industrieländer dabei unterstützt, gemeinsam
Lösungsansätze für globale wirtschafts- und finanzpolitische
Herausforderungen zu entwickeln, die dann in die internatio-
nalen Reformprozesse der G20-Staaten eingebracht werden.
Die GIZ betreibt im Auftrag des BMZ das Sekretariat der
Dialogplattform und koordiniert die Treffen. So kamen bei-
spielsweise zumThema Finanzmärkte in Südafrika, Indien
und den USA private Investoren und Akteure aus Finanzmi-
nisterien, Zentralbanken, Börsen sowie Institutionen wie dem
G20-Rat für Finanzstabilität zusammen. Dabei berieten die
Teilnehmer über die Finanzstabilität in den großen Schwel-
lenländern, die Entwicklung von Kapitalmärkten unter Ein-
beziehung von institutionellen Investoren und die Koopera-
tion von Regulierungsbehörden. Ein erstes konkretes
Ergebnis: Südafrika wurde dabei unterstützt, eine neue
Gesetzgebung im Finanzsektor zu entwickeln.
//
03
Qualität und Wirksamkeit
| Die Verantwortung für die Qualität
in unseren Leistungsprozessen und innerhalb der Organisa-
tion liegt in den Organisationseinheiten, sie ist eine der
wichtigsten Führungsaufgaben. Unsere Beschäftigten im In-
und Ausland sind dabei Ressource und Akteur zugleich: Sie
gestalten in ihrer täglichen Arbeit die Qualität unserer Pro-
dukte und Prozesse, indem sie ihr Wissen einbringen und
unser Leitprinzip Nachhaltigkeit mit Leben erfüllen. Im Qua-
litätsmanagement der GIZ kommen verschiedene Instru-
mente zur Qualitätsmessung, Qualitätssicherung und Quali-
tätsentwicklung zum Einsatz.
Um die Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Qualität
der Leistungen des Unternehmens weiterzuentwickeln,
wurde 2014 beispielsweise eine interne Evaluierung zur
Breitenwirksamkeit durchgeführt. Die Auftraggeber der GIZ
fragen verstärkt Projektkonzepte nach, die eine möglichst
große Anzahl an Menschen, Kommunen und Regionen errei-
chen. Es wurden mehr als 300 laufende Projekte in die
Evaluierung eingebunden. Als Resultat wird das Thema unter
anderem in einem bestehenden Fortbildungskurs zum Auf-
tragsmanagement verankert und Chancen für die Übertrag-
barkeit auf andere Kontexte werden verpflichtend und
systematisch in das Angebot, die Konzeption und die Vor-
bereitung von Neuvorhaben integriert. Unter anderem mit
solchen Maßnahmen leisten wir einen Beitrag
zu wirksamer nachhaltiger Entwick-
lung und richten uns am Nutzen
und der Zufriedenheit unserer
Auftraggeber und Partner aus.
Ziel ist, Leistungen effizient
und in ausgezeichneter Quali-
tät zu erbringen sowie die
eigene Arbeit kontinuierlich zu
verbessern.
//
// Weltweit
KONTINUIERLICH EIN STÜCK BESSER
www.giz.de/global-compact www.globalcompact.deWir sind nicht nur Teilnehmer im Global Compact, sondern
fördern auch dessen Umsetzung: Seit 2001 leitet die GIZ im
Auftrag des BMZ die Geschäftsstelle des Deutschen Global
Compact Netzwerks.
//
Unternehmerische Verantwortung
| Seit 2004 ist die GIZ Teil-
nehmerin im Global Compact der Vereinten Nationen. Das
Unternehmen hat sich den zehn Prinzipien der freiwilligen
Initiative zur Förderung nachhaltiger Entwicklung und
gesellschaftlichen Engagements verpflichtet. Jährlich legen
wir in einem Fortschrittsbericht (Communication on Pro-
gress) dar, wie die Prinzipien in den Bereichen Menschen-
rechte, Arbeitsnormen, Umwelt und Antikorruption in der GIZ
umgesetzt und gefördert werden. Seit 2012 erreichen unsere
Fortschrittsberichte das sogenannte Advanced Level, bei
dem neben der Dokumentation der Fortschritte auch weitere
gute Praktiken des Unternehmens dargestellt werden, bei-
spielsweise in Hinsicht auf die Geschäftstätigkeit in fragilen
Ländern sowie die Transparenz unserer Berichterstattung.
Mit unserem Business Partner Screening prüfen wir im Rah-
men unseres Risikomanagements unter anderem, ob auch
die Unternehmen, mit denen wir zusammenarbeiten wollen,
den Prinzipien des Global Compact genügen.
// Deutschland
UN Global Compact
MOOC – Kontakt:
aiz@giz.de//
www.mooc.eld-initiative.orgUnited Nations University:
http://inweh.unu.edu// AIZ:
www.giz.de/akademie„Connective Cities“ – Kontakt:
manfred.poppe@giz.de//
www.connective-cities.net|
www.giz.de/de/weltweit/29306.htmlEmerging Market Sustainability Dialogues – Kontakt:
daniel.taras@giz.deQualität, Wirkung und Evaluierung:
www.giz.de/evaluierung300
laufende Projekte wurden 2014
in Hinblick auf Wirksamkeit,
Wirtschaftlichkeit und
Qualität der Leistungen
evaluiert.
Integrierter Unternehmensbericht der GIZ 2014
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Vernetzt sein