Photovoltaik-Anlage auf dem Dach eines Industriegebäudes in Mali. © GIZ / Ismaël Diallo

Klimafreundliche Energielösungen voranbringen

Projektentwicklungsprogramm (PEP) im Rahmen der Exportinitiative Energie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

Ausgangssituation

Egal ob Blumenzüchterin oder Textilzulieferer – für die Herstellung benötigen Industrien weltweit Energie. Steigende Strompreise und unzureichende Versorgungssicherheit mit überwiegend fossilen Energiequellen machen effiziente und klimafreundliche Alternativen der Energieversorgung attraktiv.

Jedoch wird die Chance einer Umstellung häufig nicht ausgeschöpft, da vertiefte Kenntnisse über Technologien, konkrete Entscheidungshilfen und fundierte unternehmerische Risikobewertungen bei den Entscheidungsträger*innen in Unternehmen erforderlich sind.

Neben Gewerbe und Industrie bilden Betreibende von Flüchtlingscamps eine weitere Zielgruppe für die Umstellung auf erneuerbare Energien. Denn diese nutzen vielfach noch Dieselgeneratoren, um Energie oder Wasser bereitzustellen.

Ziel

Klimafreundliche Energielösungen sind verbreitet und der Marktzugang deutscher und europäischer Klein- und Mittelstandsunternehmen ist in ausgewählten Kooperationsländern erleichtert. Dies verbessert wirtschaftliche Entwicklungen sowie weltweite Wirtschaftsbeziehungen und trägt zum Klimaschutz bei.

Photovoltaik-Anlage auf dem Dach eines Industriegebäudes in Jordanien.© GIZ / Hamzeh Arar

Vorgehensweise

Das Projektentwicklungsprogramm (PEP) verbindet entwicklungspolitische Zusammenarbeit mit unternehmerischem Engagement der Privatwirtschaft. Die Märkte der Schwellen- und Entwicklungsländer sind vielversprechend, stellen internationale Geschäftspartner aber auch vor Herausforderungen. Das PEP-Team entwickelt daher kommerziell finanzierbare Projekte für erneuerbare Energien und Energieeffizienz mit lokalen Unternehmen und bietet Geschäftsanbahnung mit deutschen oder europäischen Klein- und Mittelstandunternehmen an. Das Vorhaben erhebt dazu Daten beim Energieverbrauchenden und wertet sie technisch und wirtschaftlich aus.

Es berät interessensneutral und kostenfrei vor allem lokale Unternehmen und bringt diese mit deutschen oder europäischen Geschäftspartnern in Kontakt.

Gleichzeitig unterstützt das Vorhaben Marktentwicklung durch Trainings, Analysen und Studien zu Risiken und Potenzialen erneuerbarer Energien. Mit Besichtigung von Referenzanlagen in den Kooperationsländern fördert es zudem den Aufbau privatwirtschaftlicher Geschäftsbeziehungen.

Stand: März 2024

Solar-Hybrid-System auf dem Dach eines Industriegebäudes in Nigeria.

Weitere Informationen