Auszubildende mit Schutzhelmen nehmen an einer praktischen Schulung zu Elektrofahrzeugsystemen teil. © GIZ

Den gleichberechtigten Zugang zu grünen Berufen fördern

Deutsch-indisches Programm für „Green Skills“

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2026

  • Sonstige Beteiligte

    TERI – The Energy and Resources Institute, Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE, Indian Institute of Technology Bombay – IITB, WRI India

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Eine Gruppe Auszubildender arbeitet im Freien gemeinsam an einer Verkabelung, um die praktischen Fähigkeiten zu üben.

Ausgangssituation

Der Übergang zu einer grüneren, umweltfreundlicheren Wirtschaft schafft Möglichkeiten für Wirtschaftswachstum und Umweltschutz. Sie unterstreicht aber auch die Notwendigkeit eines gleichberechtigten Zugangs zu Kompetenzentwicklung und grünen Arbeitsplätzen. Das Geschlechtergefälle bei fachlichen Kompetenzen in grünen Berufen muss überwunden werden; denn nur so können Frauen, Männer und marginalisierte Gruppen gleichermaßen an der grünen Wirtschaft teilhaben und davon profitieren.

In Indien können die Förderung der Geschlechtergleichheit in der Berufsbildung und ein besserer Zugang zu grünen Berufen einen großen Beitrag zur Eindämmung der Armut, zum Klimaschutz und zur Senkung des Verbrauchs natürlicher Ressourcen leisten. Sie bieten jedoch nicht nur Chancen, sondern sind auch mit Herausforderungen verbunden. Dies gilt insbesondere für neue Wirtschaftszweige wie die Elektrofahrzeug- und Solarbranche, die traditionell männerdominiert sind.

Ziel

Die Berufsbildung und die Beschäftigungsmöglichkeiten in ausgewählten grünen Berufen – insbesondere für Frauen – sind verbessert.

Eine Ausbilderin vor aufmerksamen Lernenden in einem Klassenzimmer bei einer technischen Schulung.© GIZ

Vorgehensweise

Das Projekt nimmt die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Geschlechterungleichheit in der beruflichen Bildung für grüne Berufe in Angriff. Um seine Ziele zu erreichen, setzt das Projekt auf einen dreigeteilten Ansatz:

  • Geschlechtergerechte Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen fördern: Das Projekt passt Schulungsmaterial für die Berufsbildung an, bietet individuelle Orientierung und Berufsberatung für Mädchen und Frauen und optimiert die Lehrlingsausbildung sowie die Praxisphasen in Unternehmen.
  • Strukturelle Bedingungen verbessern: Das Projekt geht gezielt die Hindernisse an, die den Zugang von Frauen und Mädchen zur Berufsbildung erschweren. Dabei werden wichtige Aspekte wie Arbeitsplatzsicherheit, Transportmöglichkeiten zur Arbeitsstelle und Kinderbetreuung berücksichtigt. Zusätzlich wird ein internationales Benchmarking durchgeführt, um den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Indien und anderen Ländern zu fördern und gegenseitiges Lernen zu erleichtern.
  • Lehrpläne für internationale Arbeitskräftemobilität standardisieren: Gemeinsam mit dem indischen Ministerium für Kompetenzentwicklung und Unternehmertum arbeitet das Projekt an der Angleichung von Ausbildungslehrplänen an deutsche und internationale Standards. Damit unterstützt es die indischen Ausbildungseinrichtungen bei der Vermittlung kohärenter, international anerkannter Qualifikationen.
Teilnehmende hören einem Ausbilder, der in einer Lehrwerkstatt die Komponenten eines Elektrofahrzeugsystems erklärt, aufmerksam zu.

Stand: Dezember 2024

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