Ein Graffiti von zwei blauen Vögeln auf einer Mauer. © iStock.com/timstarkey

Förderung der Stabilität durch Maßnahmen gegen die transnationale organisierte Kriminalität in den Grenzregionen Westafrikas

Unterstützung der Mitigierung der destabilisierenden Effekte von transnationaler organisierter Kriminalität

+ Alle Anzeigen
  • Auftraggeber

    Auswärtiges Amt (AA)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2025

  • Sonstige Beteiligte

    Globale Initiative gegen transnationale organisierte Kriminalität (GI TOC)

  • Produkte und Fachexpertise

    Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden

Zwei Männer sprechen über eine Karte von Côte d’Ivoire. Einer der Männer, der eine Gendarmerieuniform trägt, zeigt auf einen bestimmten Ort an der Grenze zu Ghana und Burkina Faso.© GIZ/Zula Tesfai

Ausgangssituation

In den vergangenen Jahren hat sich die Sicherheitslage in weiten Teilen Westafrikas und der Sahel-Region verschlechtert. Die größere politische Instabilität ermöglichte nichtstaatlichen bewaffneten Gruppen aus dem kriminellen wie dem extremistischen Spektrum die Festigung ihrer Kontrolle und die Ausweitung ihrer Tätigkeit. Der wachsende Einfluss dieser Gruppen wirkt sich zunehmend auf die nördlichen Grenzregionen einiger Küstenstaaten wie Côte d’Ivoire und Ghana aus. Weiter begünstigt wird die Instabilität in der Region durch eine schwache Verwaltungsführung sowie soziale, wirtschaftliche und politische Missstände im Zusammenspiel mit wahrgenommener Ausgrenzung und transnationaler organisierter Kriminalität.

Ein Mann und eine Frau arbeiten an einer an der Wand befestigten Projekttafel mit Aufschriften wie „Gemeinsame Missionsbewertung“, „Logistikplanung“ und „Aufbau von UN-Truppen“, was auf eine organisierte Sitzung zum Thema Verwaltungsplanung hindeutet.© GIZ/Michael Tsegaye

Ziel

Wichtige staatliche und nichtstaatliche Akteure in Grenzregionen fördern die Stabilität durch gezielte Maßnahmen gegen transnationale organisierte Kriminalität.

Vorgehensweise

Im Rahmen eines integrierten Ansatzes kombiniert das Vorhaben traditionelle Sicherheitsmaßnahmen mit Maßnahmen zur Stärkung der Resilienz von Gemeinschaften und Forschungsmaßnahmen, die sich auf die Untersuchung der Schnittstellen von illegalen Ökonomien und Instabilität beziehen. Die wichtigsten Aktionsbereiche sind:

  • Partnerschaften mit Strafverfolgungsbehörden: Das Vorhaben fördert Ermittlungen und Strafverfolgungen im Bereich der transnationalen organisierten Kriminalität und verbessert die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in bekannten Drehscheiben illegaler Ökonomien.
  • Anwendung konfliktsensibler Strategien: Um kontraproduktive Auswirkungen auf die betroffenen Gemeinschaften zu vermeiden, stützt sich das Vorhaben auf konfliktsensible und menschenrechtsbasierte Ansätze für die Strafverfolgung im Zusammenhang mit illegalen Ökonomien.
  • Aufbau von Resilienz in den Gemeinschaften: In Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen obstruiert das Vorhaben die Verbindungen zwischen Gemeinschaften und Netzwerken der organisierten Kriminalität und bewaffneten Gruppen, indem es alternative Möglichkeiten der Existenzsicherung bietet und zugleich mehr Bewusstsein für die mit kriminellen Aktivitäten verbundenen Risiken schafft.
  • Erleichterung von Vermittlungsbemühungen und Sicherheitslösungen: Unter Einbeziehung von Strafverfolgungsbehörden geht das Vorhaben sicherheitsrelevante Missstände an, fördert Vermittlungsbemühungen innerhalb der Grenzgemeinschaften und verringert so die Abhängigkeit von der organisierten Kriminalität in Bezug auf Sicherheit und Lebensgrundlagen.
  • Förderung von Forschung und Sensibilisierung: Das Vorhaben unterstützt regionale Forschungseinrichtungen sowie investigative Journalistinnen und Journalisten bei der Untersuchung transnationaler organisierter Kriminalität mit dem Ziel, Informationen für die Politik zu liefern sowie national und regional mehr Bewusstsein zu schaffen.

Stand: August 2024

Weitere Informationen