Eine Waldlandschaft mit Bergen im Hintergrund. © GIZ

Ehrgeizige Klimamaßnahmen in Südostasien fördern

ASEAN EU – Deutsches Klimaprogramm

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Europäische Union (EU)

  • Land

    Brunei Darussalam, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand, Vietnam

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2022 bis 2026

  • Sonstige Beteiligte

    ASEAN Working Group on Climate Change (AWGCC) und andere ASEAN-Gremien

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Bei einem Workshop platziert eine Teilnehmerin einen Klebepunkt auf eine Karte, um ein Thema im Zusammenhang mit innovativen Klimamaßnahmen zu diskutieren.© GIZ/ASEAN-German Climate Action Programme

Ausgangssituation

Alle Mitgliedstaaten des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN) haben das Übereinkommen von Paris unterzeichnet, das darauf abzielt, die Erderwärmung zu begrenzen und die Auswirkungen des Klimawandels zu verringern. Dementsprechend haben sie eigene Klimaaktionspläne, die sogenannten national festgelegten Beiträge (NDC), erstellt und genehmigt. Die meisten ASEAN-Mitgliedstaaten, vor allem wenn ihre öffentlichen Mittel begrenzt sind, benötigen jedoch internationale Unterstützung, um ihre NDC umzusetzen und weiterzuentwickeln und so ehrgeizige Klimaziele zu erreichen. Die regionale Koordinierung kann den Mitgliedstaaten bei der Verwirklichung dieser Ziele unter Berücksichtigung ihrer unterschiedlichen nationalen Gegebenheiten helfen. Der ASEAN fungiert als Plattform für Dialog und Zusammenarbeit und spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, Interessenträger zusammenzubringen, um die klimapolitische Debatte voranzutreiben.

Bislang hat der ASEAN sein Potenzial allerdings nicht voll ausgeschöpft. Zu den Herausforderungen zählen die begrenzte Sichtbarkeit bei der Klimapolitik auf nationaler wie internationaler Ebene, die unzureichende Integration des Klimawandels in verschiedene Arbeitsbereiche, etwa Energie, und der Mangel an regional koordinierten Maßnahmen in der internationalen Klimapolitik. Zudem fehlt es an zuverlässigen regionalen Daten für die regionale Politikgestaltung und an finanziellen Mitteln für die wirksame Umsetzung der NDC.

Teilnehmende einer Schulung zu Klimaverhandlungen diskutieren Strategien.© GIZ/ASEAN-German Climate Action Programme

Ziel

Der ASEAN fördert effektiv die regionale Zusammenarbeit zur Umsetzung ehrgeiziger klimapolitischer Konzepte und treibt den Übergang zu sauberer Energie und verbesserter Energieeffizienz voran.

Vorgehensweise

Mit diesem Vorhaben werden das ASEAN-Sekretariat (ASEC), die ASEAN Working Group on Climate Change (AWGCC), andere einschlägige ASEAN-Organisationen und ausgewählte ASEAN-Mitgliedstaaten bei der Koordinierung und Umsetzung der regionalen Klima- und Energiepolitik unterstützt, und zwar in fünf Bereichen:

  1. Aufbau von Fähigkeiten bei den an der Klimapolitik beteiligten ASEAN-Organisationen
  2. Steigerung der Sichtbarkeit des ASEAN im internationalen klimapolitischen Dialog
  3. Stärkere Angleichung der Klimapolitik zwischen den ASEAN-Mitgliedstaaten
  4. Entwicklung der Fähigkeit regionaler und nationaler Institutionen zur Erarbeitung und Umsetzung einer auf die klimawandelbezogenen Ziele abgestimmten Energiepolitik
  5. Vertiefung der regionalen Zusammenarbeit bei Energiethemen mit starken Auswirkungen auf das Klima

Stand: Juli 2024

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