Zu Energieeffizienz und erneuerbaren Energien politisch beraten
Politikberatung zur Förderung von Energieeffizienz und erneuerbarer Energie II (PAP II)
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Kofinanzierer
Delegation der Europäischen Union (EUD) in Bangladesch
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2024 bis 2027
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Sonstige Beteiligte
bangladeschische Behörde zur Entwicklung nachhaltiger und erneuerbarer Energie (Sustainable and Renewable Energy Development Authority, SREDA), Weltbank, Asiatische Entwicklungsbank (Asian Development Bank, ADB), Japanische Internationale Agentur für Entwicklungshilfe (Japan International Cooperation Association, JICA), Delegation der Europäischen Union (EUD) in Bangladesch, Energieregulierungskommission von Bangladesch (Bangladesh Energy Regulatory Commission, BERC), bangladeschisches Ministerium der lokalen Regierung, ländlicher Entwicklung und Kooperation (Ministry of Local Government, Rural Development and Co-operatives, MoLGD), Frauenverbände, Universitäten, Industriebetriebe
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Produkte und Fachexpertise
Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Ausgangssituation
Bangladesch erzeugt fast 98 Prozent des Stroms aus fossilen Brennstoffen. Das beschleunigt den Klimawandel und erhöht die Energiepreise. Die Regierung erkennt zunehmend, dass sie in regenerative Energien (RE) und Energieeffizienz (EE) investieren muss. Sie möchte daher bis 2041 erreichen, dass saubere Energie 40 Prozent ausmacht. Dabei gibt es Herausforderungen:
Das Stromübertragungs- und verteilnetz ist instabil, was zu häufigen Stromausfällen führt. Es ist damit auch zu anfällig für Schwankungen, die durch RE, beispielsweise aus Wind und Sonne, im Netz entstehen.
Darüber hinaus schreitet der digitale Wandel im öffentlichen Bereich nur langsam voran und behindert so, Energiemanagementsysteme zu planen und umzusetzen.
Zwar hat die grüne Transformation der bangladeschischen Energiewirtschaft begonnen, jedoch profitieren Wirtschaft und Bevölkerung noch nicht davon, dass sie Energie sparen und kostengünstige RE erhalten.
Fehlende Anreize, Kompetenzen und Personal gefährden außerdem, die sozial gerechte und ökologische Energiewende umzusetzen.
Erfahrungen aus der deutschen Energiewende zeigen, dass es entscheidend ist, die Bevölkerung und Privatwirtschaft in Entscheidungen einzubeziehen. Hier setzt das Projekt an.

Ziel
Die institutionellen, wirtschaftlichen und personellen Voraussetzungen sind verbessert, um eine sozial gerechte und ökologisch ausgewogene Energiewende umzusetzen.
Vorgehensweise
Das Projekt ist in drei Bereichen tätig:
- Es berät die bangladeschische Regierung zur Energiewende und schult sowie sensibilisiert Verantwortliche, Unternehmen und die Bevölkerung.
- Es entwickelt einen Markt für erneuerbare Energien und unterstützt dabei, EE auszubauen.
- Ergänzend fördert es Arbeitsplätze für Frauen und junge Fachkräfte in der Energiewirtschaft.
Das Projekt wird mit weiteren finanziellen Mitteln in Höhe von fünf Millionen Euro der Europäischen Union geplant.
Stand: Februar 2025