Nutztiere grasen auf einer kargen Landschaft. © GIZ / Tim Brunauer

Weidelandschaften im südlichen Afrika nachhaltig bewirtschaften

Grüner werden: Wiederherstellung und nachhaltige Nutzung agro-pastoraler Systeme in offenen, semi-ariden Landschaften im südlichen Afrika (Growing Greener)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2029

  • Sonstige Beteiligte

    Verbundpartner: Conservation International (CI), Peace Parks Foundation (PPF), Centre for Coordination of Agricultural Research and Development (CCARDESA)

  • Produkte und Fachexpertise

    Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft

Eine Viehzüchterin füttert eine Ziege.

Ausgangssituation

Das südliche Afrika besteht mehrheitlich aus halbtrockenen bis trockenen Ökosystemen mit großer biologischer Vielfalt. Die meiste Bevölkerung ist dort von der Landwirtschaft abhängig. Etwa ein Viertel der produktiven Flächen sind jedoch durch nicht nachhaltige Landnutzung von Degradierung und Wüstenbildung bedroht. Der Klimawandel verschärft die Situation zusätzlich. Dies wirkt sich negativ auf die Biodiversität aus und vergrößert den Konflikt zwischen Menschen, ihren Nutztieren und Wildtieren.

Rinder überqueren eine staubige und unbefestigte Landstraße.© GIZ / Meissner

Ziel

Durch klimaangepasste Viehzucht in Botsuana, Madagaskar, Sambia und Südafrika werden Savannen wiederhergestellt und einer Ausweitung der Wüstenbildung vorgebeugt.

Vorgehensweise

Das Projekt der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) wendet ein regional entwickeltes Modell zur Beweidung von kommunalen Flächen (Herding for Health, H4H) an, um Weidelandschaften besser und nachhaltiger zu bewirtschaften. Dabei rotieren die Weidegebiete in kontrollierten Abständen, sodass sich die Bodenqualität und Vegetation dauerhaft verbessert. Auf 925.000 Hektar (entspricht 1x der Fläche Zyperns) in vier Ländern des südlichen Afrikas wendet das Projekt H4H an.

Mobile Viehgehege verhindern die Übertragung von zoonotischen Krankheiten wie die Maul- und Klauenseuche und mindern Konflikte mit Wildtieren. Ein daraus resultierender gesünderer Viehbestand ermöglicht den Viehhalter*innen höhere Verkaufspreise und eröffnet ihnen neue Märkte, z.B. durch die Vermarktung von wildtierfreundlichen Produkten an die regionale Tourismusbranche.

Überdies trägt die umweltfreundliche Landnutzung dazu bei, Emissionen einzusparen. Denn intakte Böden können Kohlenstoff in hohem Maße speichern.

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH setzt das Projekt gemeinsam mit der Peace Parks Foundation, Conservation International Foundation und dem Centre for Coordination of Agricultural Research and Development for Southern Africa um.

Stand: November 2023

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