Ein stilles Feuchtgebiet mit üppigem, hohem Gras und ruhigem Wasser, in dem sich die Schönheit der Natur spiegelt.

Grenzüberschreitende Wasserkooperation im Nilbecken unterstützen

Unterstützung der grenzüberschreitenden Wasserkooperation im Nilbecken

Ausgangssituation

Das Nilbecken nimmt etwa ein Zehntel der Fläche Afrikas ein und beherbergt einen erheblichen Teil der afrikanischen Bevölkerung. Aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung und des Bevölkerungswachstums steigt der Wasserbedarf in der Region stetig. Die Wasserverfügbarkeit dürfte in dem wasserarmen, intensiv genutzten Einzugsgebiet infolge von Landnutzungsänderungen und Klimawandel weiter sinken. Das Nilbecken gilt daher als sehr konfliktanfällig, bis heute herrscht keine dauerhafte Einigkeit unter den Anrainerstaaten über eine Wasserkooperation. Um diese Herausforderungen anzugehen, gründeten die Anrainerstaaten 1999 die Nilbecken-Initiative (NBI). Diese fördert einen koordinierten Ansatz bei der Planung und Entwicklung des Flusseinzugsgebiets. Grundlage ist die Vision der NBI, durch gerechte Nutzung der gemeinsamen Wasserressourcen des Nilbeckens eine nachhaltige sozioökonomische Entwicklung herbeizuführen.

Ein Abschnitt des Nils in Jinja (Uganda).

Ziel

Die Nil-Anrainerstaaten nutzen die Angebote der Nilbecken-Initiative (NBI) effektiv für die kooperative Bewirtschaftung und Entwicklung der gemeinsamen Wasserressourcen.

Vorgehensweise

Im Einklang mit dem Capacity-Development-Ansatz der GIZ liegt der Schwerpunkt auf dem Ausbau der Fähigkeiten der an einer grenzüberschreitenden Kooperation beteiligten Personen und auf der Verbesserung der organisatorischen Leistungsfähigkeit der NBI und der politischen Rahmenbedingungen zur Erleichterung der Kooperation. Das Vorhaben unterstützt die grenzüberschreitende Kooperation im Nilbecken vorrangig in den folgenden Bereichen:

  • Betrieb des regionalen hydrologischen Monitoringsystems und wirksamer Datenaustausch für das Wasserressourcenmanagement.
  • Koordinierung des Betriebs und Gewährleistung der Sicherheit der Kaskadendämme im östlichen Nil und in den Nil-Abflüssen des Viktoriasees.
  • Durchführung strategischer Bewertungen der Wasserressourcen für ein gemeinsames Verständnis des Entwicklungspotenzials des Einzugsgebiets und der Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Wasserressourcenmanagement.
  • Erstellung eines regionalen Investitionsprogramms für das Nilbecken, um die Umsetzung des Nilbecken-Managementplans und die Koordinierung regionaler Akteure bei der Entwicklung des Gebiets zu unterstützen.

Stand: Dezember 2023

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