Bild von einem Atoll mit dem Logo des Projektes. © GIZ / Raffael Held

Meere ohne Müll

Globales Sektorvorhaben zur Unterstützung des BMUV bei der Durchführung des Förderprogramm „Marine Debris Framework – Regional hubs around the globe“

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)

  • Land
  • Gesamtlaufzeit

    2020 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Ausgangssituation

Der Müll in den Meeren hat eine dramatische Dimension angenommen und bedroht Meerestiere, marine Lebensräume und die menschliche Gesundheit.

Der meiste Müll gelangt über Flüsse in die Meere. Dies geschieht aufgrund der mangelhaften Abfallwirtschaft in vielen Entwicklungs- und Schwellenländern, aber auch über den zunehmenden Export von Kunststoffabfällen aus Industrienationen in diese Länder.

Deutschland setzt sich unter Führung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) dafür ein, Meeresmüll zu bekämpfen – unter anderem mit dem Programm „Marine Debris Framework – Regional hubs around the globe“ (Marine:DeFRAG).

Ziel

Partnerorganisationen in Entwicklungs- und Schwellenländern setzen wirkungsvolle Konzepte um, die Plastik managen und Meeresmüll vermeiden. Damit positionieren sie sich in internationalen Prozessen.

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Vorgehensweise

Das Projekt berät BMUV und liefert Fachwissen zu den Verhandlungen für ein globales Plastikabkommen sowie aktuelle länderspezifische Informationen. Darauf basierend erstellt es Konzepte für das Abfallmanagement – also wie sich Abfall vermeiden, wiederverwenden, verwerten und entsorgen, sowie Meeresmüll bekämpfen lässt.

Gleichzeitig unterstützt das Projekt in relevanten Regionen Partnerorganisationen dabei, ebensolche Konzepte zu entwickeln und in internationalen Prozessen zu positionieren. Beispiele hierfür sind:

  • Das Projekt berät die brasilianische Regierung dazu, eine nationale Position zu entwickeln, um optimal auf die nächste Verhandlungsrunde des globalen Plastikabkommens vorbereitet zu sein. Hierzu führt es Webinare und Workshops durch und beteiligt die Zivilgesellschaft, Privatwirtschaft sowie Landesregierungen daran.
  • Das Projekt arbeitet überdies mit der Mekong River Commission zusammen und unterstützt sie durch Schulungen dabei, herauszufinden und zu überwachen, wieviel Plastik sich im unteren Mekong Flussbecken befindet. Diese Daten helfen, gegen die Plastikverschmutzung in Flüssen anzugehen.

Das Projekt achtet bei allen Aktivitäten auf Gleichberechtigung.

Stand: Oktober 2024

Weitere Informationen

Das Förderprogramm Marine:DeFRAG wird von dem Beschwerdemechanismus der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) abgedeckt. Alle Personen, die sich durch ein IKI-Projekt geschädigt fühlen oder Korruption bzw. den Missbrauch von Geldern melden möchten, können eine Beschwerde beim unabhängigen Beschwerdemechanismus der IKI unter IKI-complaints@z-u-g.org einreichen. Der IKI-Beschwerdemechanismus verfügt über ein Gremium unabhängiger Experten, das die Beschwerde untersucht. Im Rahmen der Untersuchung werden wir uns mit dem Beschwerdeführer beraten, um unnötige Risiken für den Beschwerdeführer zu vermeiden.Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.international-climate-initiative.com/ueber-die-iki/unabhaengiger-beschwerdemechanismus/