Waldökosysteme in Côte d’Ivoire und Liberia besser vernetzen
Stärkung der ökologischen Konnektivität im Gebiet Tai - Grebo-Krahn - Sapo in der Côte d’Ivoire und Liberia
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Kofinanzierer
Europäische Union (EU)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2017 bis 2024
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Sonstige Beteiligte
Arge AMBERO Consulting GmbH (ausgelaufen)
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Produkte und Fachexpertise
Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen
Ausgangssituation
Der Waldkomplex Taï - Grebo-Krahn - Sapo (TGS) beherbergt den größten tropischen Regenwald Westafrikas. Die Nationalparks und Wälder bilden ein einzigartiges Ökosystem mit hohem Erhaltungswert. Viele der hier vorkommenden Pflanzen- und Tierarten sind jedoch vom Aussterben bedroht. Die Ausweitung von Landwirtschaft und Bergbau sowie die fortschreitende Abholzung erhöhen den Druck auf den Waldkomplex. Dadurch wird die Waldlandschaft zunehmend fragmentiert, was sich negativ auf die Vernetzung der Ökosysteme und den genetischen Austausch der Tier- und Pflanzenarten auswirkt.
Ziel
Nationale Institutionen, lokale Parkbehörden und die Zivilgesellschaft arbeiten zusammen, um die ökologische Vernetzung im Waldkomplex Taï - Grebo-Krahn - Sapo zu verbessern.
Vorgehensweise
Das Projekt wirkt der Zersplitterung der Waldlandschaften entgegen und schafft ökologische Verbindungszonen zwischen den Schutzgebieten. Hauptschwerpunkt ist die Arbeit vor Ort mit staatlichen und zivilgesellschaftlichen Institutionen. Darüber hinaus unterstützt es die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Côte d’Ivoire und Liberia.
Das Projekt führt Aktivitäten in den folgenden Bereichen durch:
- Es fördert eine integrierte und partizipative Planung der Land- und Ressourcennutzung in der Umgebung der Schutzgebiete. Dabei berücksichtigt es soziale, wirtschaftliche und ökologische Aspekte.
- Es befähigt Parkbehörden und andere Verantwortliche zur effizienten und wirksamen Verwaltung der Schutzgebiete.
- Es fördert nachhaltige, alternative Einkommensquellen für die lokale Bevölkerung, beispielsweise durch Agroforstwirtschaft und Wertschöpfungsketten für Nichtholzwaldprodukte.
- Es richtet Restwaldflächen außerhalb der Schutzgebiete ein, die langfristig bewirtschaftet werden.
- Die Europäische Union beteiligt sich finanziell an dem Projekt.
Stand: November 2023