Verantwortungsvolle Lieferketten von Rohstoffen fördern
Regionale Rohstoffgovernance in Westafrika
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Kofinanzierer
Europäische Union
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2023 bis 2025
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Produkte und Fachexpertise
Staat und Demokratie
Ausgangssituation
Der Rohstoffreichtum, den die vier Länder der Organisation „Mano River Union“ (MRU) – Côte d’Ivoire, Guinea, Liberia und Sierra Leone – haben, bietet großes Potenzial, um die Entwicklung dieser Länder voranzutreiben. Die Länder haben bereits Reformen im Sinne der Afrikanischen Union und ihrer Bergbaustrategie umgesetzt. Allerdings ist der Bergbau in der MRU oft mit sozialen Konflikten, umweltschädlichen Abbaumethoden, Menschenrechtsverletzungen, unzureichender zivilgesellschaftlicher Beteiligung und intransparentem Verwaltungshandeln konfrontiert – mit weitreichenden sozialen und ökologischen Folgen in den Abbaugebieten.
Ziel
In den MRU-Ländern haben staatliche, zivilgesellschaftliche und privatwirtschaftliche Handlungsträger*innen transparente sozial und ökologisch verantwortungsvolle Lieferketten für Rohstoffe umgesetzt.
Vorgehensweise
Das Vorhaben unterstützt die Kooperationsländer dabei, die politischen, institutionellen und rechtlichen Rahmenbedingungen zu verändern, um die Vorkommen von beispielsweise Gold, Diamanten oder Bauxit verantwortungsvoll zu bewirtschaften. Es arbeitet mit Institutionen der Mano River Union der Zentralregierungen, Gemeinden, zivilgesellschaftlichen Organisationen und der Privatwirtschaft zusammen.
Dabei strukturiert sich die Arbeit des Vorhabens in zwei Felder:
- Es verbessert die staatliche Aufsichtsfunktionen, besonders um soziale und ökologische Standards einzuhalten. Außerdem soll der Export stärker kontrolliert werden, um Schmuggel zu vermeiden. Hier liegt der Schwerpunkt auf handwerklich abgebautem Gold und Diamanten.
- Das Vorhaben unterstützt zivilgesellschaftliche Organisationen, welche die Interessen von Bergbaugemeinden vertreten, um die Transparenz und Eigenverantwortung von Regierung und Privatwirtschaft auszubauen. Beispielsweise entwickelt es Beschwerdemechanismen und Lösungsansätzen, welche die Nachhaltigkeit im Bereich adressieren.
Stand: Juni 2023