Von grauer auf grüne Wasserstoffproduktion umstellen
Projektentwicklungsprogramm für grüne Wasserstoffprojekte (PEP-H2)
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Auftraggeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
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Land
Argentinien, Georgien, Ghana, Indonesien, Jordanien, Kasachstan, Kenia, Nigeria, Vietnam, Sambia, Simbabwe
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Gesamtlaufzeit
2024 bis 2025
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Produkte und Fachexpertise
Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr
Ausgangssituation
Grüner Wasserstoff wird für die Energiewende und den Klimaschutz weltweit benötigt. Entwicklungsländern fehlt es jedoch oft an Wissen und Technologien, um grüne Wasserstoffprojekte zu entwickeln und umzusetzen. Für den Übergang zu einer wasserstoffbasierten Wirtschaft müssen lokale Unternehmen und Verwaltungen technisch qualifiziert und rechtliche Rahmenbedingungen – inklusive Anreizmechanismen – weiterentwickelt werden.
Für internationale Technologieanbieter und Projektentwickler mit diesem Fachwissen stellen hingegen Transaktionskosten, um potenzielle Projekte zu identifizieren und bewerten, aktuell zu hohe Hürden dar.
Ziel
In elf Kooperationsländern sind Voraussetzungen geschaffen, um Referenzprojekte zur Erzeugung von grünem Wasserstoff umzusetzen.
Vorgehensweise
Das Vorhaben identifiziert Industrieunternehmen, die grauen (fossilen) Wasserstoff nutzen oder produzieren, und bei denen die Umstellung auf grünen Wasserstoff bereits heute mit vergleichsweise geringer Förderung wettbewerbsfähig ist. Es berät sie zu Anlagendesign, Finanzierungsmodellen und der Deckung von Finanzierungslücken.
Neben dieser gezielten Vorentwicklung möglicher Projekte bietet das Vorhaben Trainings an und stellt Marktinformationen bereit, um lokale Wasserstoffkunden und -produzenten sowie Projektentwickler und Technologieanbieter über Marktchancen zu informieren.
Das Vorhaben trägt somit dazu bei, umsetzbare Wasserstoffprojekte durch Projektvorentwicklung zu realisieren. Es bringt lokale Unternehmen mit deutschen und europäischen Lösungsanbietern in Kontakt, die in der Exportinitiative Energie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) registriert sind. Durch die Vernetzung profitieren die Lösungsanbieter davon, dass sie auf konkrete, realisierbare Projekte aufmerksam werden. Das erleichtert ihnen den Markteintritt in Entwicklungs- und Schwellenländern.
Stand: Juni 2024