Wald- und Biodiversitätsschutz im Kongobecken unterstützen
Unterstützung der Kongobeckenwaldpartnerschaft
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
Angola, Äquatorialguinea, Demokratische Republik Kongo, Gabun, Kamerun, Nigeria, Ruanda und Tschad
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Gesamtlaufzeit
2020 bis 2023
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Produkte und Fachexpertise
Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen, Biodiversität
Ausgangssituation
Im zentralen Afrika erstreckt sich der zweitgrößte zusammenhängende Tropenwald der Welt, dessen Erhalt für den Schutz von Klima und Biodiversität bedeutend ist.
Das Kongobecken umfasst 520 Millionen Hektar Land, davon ist knapp die Hälfte Waldfläche. Die Wälder des Kongobeckens machen rund ein Viertel der CO2-Speicherkapazität von Tropenwäldern weltweit aus. Jedoch nimmt die Zerstörung des Regenwaldes durch die Umwandlung in Ackerfläche, den Bergbau sowie den Flächen- und Brennholzbedarf einer wachsenden Bevölkerung zu.
Die Kongobeckenwaldpartnerschaft (Congo Basin Forest Partnership, CBFP) bietet die Möglichkeit, regional über die Vielzahl und Vielfältigkeit der Mitglieder effektiv zum Erhalt des Waldes beizutragen.
Ziel
Die Mitglieder der Kongobeckenwaldpartnerschaft sind in ihren Bemühungen zum Schutz und zur umweltfreundlichen Nutzung von Waldressourcen im Kongobecken unterstützt und gehen dabei koordiniert vor.
Vorgehensweise
Das Vorhaben organisiert für die 136 Mitglieder der Kongobeckenwaldpartnerschaft aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in regelmäßigen Abständen Veranstaltungen zum Austausch und Netzwerken.
Die unterschiedlichen Austauschformate bieten Ansätze und identifizieren Beratungsbedarf zur umweltfreundlichen Bewirtschaftung sowie zum Wald- und Biodiversitätsschutz. Zudem tragen sie die Themen und Anliegen der Kongobeckenwaldpartnerschaft zu weiteren internationalen Konferenzen, wie der Vertragsstaatenkonferenzen der UN-Klimakonferenz (Conference of the Parties, CoP) und weiteren wichtige Leitkonferenzen zu Wald, Klima und Biodiversität.
Auf den Konferenzen treffen Minister*innen der Geberländer und der Anrainerstaaten des Kongobeckens aufeinander, wodurch wichtige Ergebnisse der Vorhaben identifiziert, ausgearbeitet und weiterverfolgt werden können. So wird das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) über die Bedarfe und Zielen der Länder des Kongobeckens informiert.
Stand: März 2024