Internationale Waldpolitik mitgestalten
Sektorvorhaben „Internationale Waldpolitik“
-
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
-
Land
-
Gesamtlaufzeit
2024 bis 2026
-
Produkte und Fachexpertise
Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen
Ausgangssituation
Die Bereitschaft, Wälder zu schützen und klimagerecht zu bewirtschaften, ist so groß wie nie zuvor. Trotzdem gehen jährlich viele Millionen Hektar Wald verloren. Der größte Teil in den Tropen und Subtropen. Die Waldverluste beschleunigen nicht nur den Klimawandel und den Verlust der biologischen Vielfalt, sondern zerstören auch die Lebensgrundlage vieler Menschen. Ungefähr ein Drittel der Menschen weltweit ist für Ernährung und Einkommen auf den Wald angewiesen.
Zwar haben die positiven Klimawirkungen dafür gesorgt, dass der Waldschutz größere politische Bedeutung gewonnen hat und es mehr finanzielle Mittel durch internationale Geber gibt. Trotzdem übersteigen in vielen Ländern die Investitionen in der Land- und Agrarwirtschaft, die potenziell zu Entwaldung führen, dieses Engagement um ein Vielfaches.
Ziel
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gestaltet wesentliche internationale Prozesse und Initiativen für den Waldschutz. Es steuert waldrelevante Maßnahmen in Partnerländern und entwickelt diese weiter.
Vorgehensweise
Das Vorhaben unterstützt das BMZ dabei, Waldpolitik bei den Vereinten Nationen (VN) zu gestalten – zum Beispiel zu den Rio-Konventionen, zu denen sich die VN rechtsverbindlich verpflichtet haben. Es fördert zudem, dass das BMZ Allianzen mit ambitionierten Waldländern und Geldgebern pflegt – wie die Partnerschaft von führenden Ländern zu Wald und Klima (Forest and Climate Leaders' Partnership, FCLP).
In internationalen Partnerschaften, zum Beispiel bei der Weltbank, verfolgt das Vorhaben den Geldgeberdialog und unterstützt strategisch für eine wirksame Waldfinanzierung.
Außerdem berät es das BMZ dabei, „Rechte, Ressourcen und Repräsentation“ indigener Völker und lokaler Gemeinschaften auszubauen, um Wälder zu erhalten.
Stand: September 2024