Windräder auf einem Hügel im Sonnenuntergang. © GIZ/Michael Gajo

Transformation der Kohleregionen für eine gerechte Energiewende

Innovationsregionen für eine gerechte Energiewende

+ Alle Anzeigen
  • Auftraggeber

    Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

  • Kofinanzierer

    Generaldirektion Internationale Partnerschaften der Europäischen Kommission (DG INTPA) für die „Just Energy Transition in Coal Regions (JET-CR) – Interregional Platform“ des Projekts

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2022 bis 2027

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Vier Personen betrachten einen Plan der Kohlebergwerke in Jharkhand (Indien).

Ausgangssituation

Der Kohleausstieg in den Entwicklungs- und Schwellenländern ist mit erheblichen wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen verbunden und stellt eine Bedrohung für Arbeitsplätze, die Lebensgrundlagen vor Ort und die regionale Wirtschaft dar. Im Zusammenhang mit der Abkehr dieser Regionen von Kohle haben viele Gemeinden Schwierigkeiten, sich an die neuen wirtschaftlichen Gegebenheiten anzupassen. Dies kann dazu führen, dass soziale Ungleichheiten verschärft werden und vulnerable Bevölkerungsgruppen, insbesondere Frauen, auf der Strecke bleiben.

Um sicherzustellen, dass Beschäftigte, Gemeinden und Arbeitgeber*innen diese Veränderungen meistern, ist eine gerechte Energiewende von entscheidender Bedeutung. Jedoch beeinträchtigen die herrschenden sozialen Ungleichheiten sowie strukturelle und kulturelle Hindernisse die Teilhabe der betroffenen Bevölkerungsgruppen an den neuen wirtschaftlichen Möglichkeiten. Die Beseitigung dieser Hindernisse ist unverzichtbar, um menschenwürdige Arbeitsplätze zu schaffen, soziale Disparitäten abzubauen und ein inklusives Wirtschaftswachstum zu fördern.

Ziel

Schlüsselakteure in kohleabhängigen Regionen der Entwicklungs- und Schwellenländer haben gemeinsam Pfade für eine gerechte Energiewende geplant und implementiert. Diese Bemühungen stehen in Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen und den Just Transition Guidelines der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO), die auf die Abkehr von Kohle und den Übergang zu kohlenstoffarmen Energiesystemen abzielen.

Vorgehensweise

Das Projekt fördert eine gerechte Abkehr von Kohle und gewährleistet eine inklusive und langfristige wirtschaftliche Entwicklung. Sein Schwerpunkt liegt darauf, menschenwürdige Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen und die soziale Absicherung in ausgewählten Kohleregionen in Asien, Afrika und Lateinamerika zu verbessern. Das Projekt umfasst im Wesentlichen folgende Maßnahmen:

  • Interregionale Plattform: Diese Plattform unterstützt den Austausch zwischen den Kohleregionen des globalen Südens über ein globales Netzwerk, durch politischen Dialog und über einen gemeinsamen Wissenshub.
  • Grundlegende länderspezifische Maßnahmen: Das Projekt unterstützt die Planung der gerechten Energiewende in Kohleregionen Indonesiens, insbesondere in Ost-Kalimantan und Süd-Sumatra, sowie in Energiegemeinschaften Kolumbiens.

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit mehreren Partnern durchgeführt. Hierzu zählen das Climate Action Network International (CAN I), das International Institute for Sustainable Development (IISD), die IAO, das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, das Solidarity Center und Union Aid Abroad (APHEDA).

Stand: November 2024

Blick auf ein Kohlebergwerk in Jharkhand (Indien).

Stand: Juni 2023

Weitere Informationen