Ländliche Elektrifizierung in Togo fördern
Ländliche Elektrifizierung in Togo
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Kofinanzierer
Europäische Union (EU)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2020 bis 2024
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Sonstige Beteiligte
INENSUS GmbH
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Produkte und Fachexpertise
Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr
Ausgangssituation
Togos landesweite Elektrifizierungsrate ist seit 2010 von 23 Prozent auf 60 Prozent (2021) gestiegen. Während etwa vier Fünftel der städtischen Gebiete inzwischen Zugang zu Strom haben, ist nur etwa jedes zehnte ländliche Gebiet Togos elektrifiziert. Am geringsten ist die Elektrifizierungsrate in Savanes, der nördlichsten Region des Landes.
Strom wird fern des Stromnetzes nur selten für produktive Zwecke eingesetzt. Dies führt zu einer unzureichenden Wertschöpfung und zu einer schwachen sozialen Infrastruktur im ländlichen Raum. Ziel der togoischen Regierung ist es daher, bis 2030 einen universellen Zugang zu Elektrizität zu gewährleisten.
Ziel
Eine klimafreundliche ländliche Elektrifizierung fördert, unter Berücksichtigung wirtschaftlicher und sozialer Aspekte, den Zugang zu grundlegenden sozialen Dienstleistungen für benachteiligte Bevölkerungsgruppen.
Vorgehensweise
Das Vorhaben unterstützt seine Partner, die togoische Agentur für ländliche Elektrifizierung und erneuerbare Energien (AT2ER) und die Generaldirektion für Energie (DGE) dabei, die nationale Elektrifizierungsstrategie umzusetzen und zu überwachen. Dabei liegt der Schwerpunkt darauf, Strom produktiv und sozial zu nutzen – in Mini-Grids, in Netzerweiterungsgebieten und durch Solarstromanlagen an netzfernen Standorten.
In diesem Kontext unterstützt ProEnergie die AT2ER dabei, lokale Solarunternehmen zu fördern, produktive Solartechnologien zu pilotieren sowie potenzielle Nutzer*innen zu beraten und weiterzubilden.
Seit November 2022 fördert ProEnergie die AT2ER dabei, die Region Savanes über einen ganzheitlichen Ansatz zu elektrifizieren, welcher Stromnetzausbau, Informationsangebote sowie Trainingsmaßnahmen für Kleinunternehmer*innen zusammenbringt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Inklusion von jungen Menschen und Frauen.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und die Europäischen Union kofinanzieren das Vorhaben
Stand: April 2023