Ein Bach bahnt sich seinen Weg durch eine Berglandschaft. © GIZ

Lebensgrundlagen in Marokko resilienter machen

Territoires Durables – Resiliente Lebensgrundlagen in Marokko

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Dänisches Außenministerium

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2029

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Ausgangssituation

Die ländlichen Gebiete und städtischen Randbezirke Marokkos sind von Armut geprägt. Die Folgen des Erdbebens des Jahres 2023 sind dort besonders stark zu spüren. Ein großer Teil der Bevölkerung ist von natürlichen Ressourcen, insbesondere von Wasser, abhängig, da damit Landwirtschaft, Handwerk und ländlicher Tourismus betrieben werden. Bereits vor der Katastrophe war die Resilienz der Menschen vor Ort gegenüber Umweltveränderungen und dem Klimawandel eher schwach. Das Erdbeben hat die Verschlechterung der Ressourcen und die Anfälligkeit der Wirtschaft noch weiter verschärft und den Zugang zu Wasser nun noch weiter erschwert.

Ein Fluss mit felsigem Ufer in einer Berglandschaft.© GIZ

Ziel

Die Menschen in den Gebieten des Hohen Atlas nutzen die natürlichen Ressourcen, insbesondere Wasser, nachhaltiger und sind den Gefahren von Naturkatastrophen weniger stark ausgesetzt.

Eine Stadt und ein Fluss vor einem bergigen Hintergrund.© GIZ

Vorgehensweise

Als Reaktion auf das Erdbeben hat die marokkanische Regierung ein bilaterales Wiederaufbauprojekt in folgenden vier Bereichen ins Leben gerufen:

  • Partizipative Wasserbewirtschaftung: Das Projekt schließt im Ourika-Tal den ersten Fließgewässer-Vertrag Marokkos. Interessenträger werden so in die Bewirtschaftung der Wasserressourcen und das Qualitäts- und Risikomanagement eingebunden.
  • Resiliente Wasserinfrastruktur: Das Projekt arbeitet auf eine Wiederherstellung der Wasserressourcen hin. Es setzt auf die Natur ausgerichtete Lösungen um, wie etwa Hochwasserschutz und Erosionsbekämpfung.
  • Wirtschaftsentwicklung auf dem Land: Es fördert Kooperativen und Kleinst-, Klein- und mittlere Unternehmen (KKMU) dabei wasserfreundliche Wertschöpfungsketten einzuführen.
  • Skalierung bewährter Verfahrensweisen: Es werden nationale und lokale Akteurinnen und Akteure hinsichtlich erfolgreicher Ansätze für den Resilienzaufbau geschult.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und vom dänischen Außenministerium kofinanziert.

Stand: Dezember 2024