Ein Bach mit felsigem Ufer schlängelt sich durch eine grüne Landschaft. © GIZ/Binh Dang

Mit klimawandelbedingter Flucht in Ostafrika umgehen

Menschliche Mobilität im Kontext von Katastrophen und Klimawandel in der IGAD-Region (MoDiaC)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land

    Dschibuti, Eritrea, ÄthiopienKenia, Sudan (zurzeit suspendiert), Somalia, Südsudan, Uganda

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2027

  • Sonstige Beteiligte

    internationale Nichtregierungsorganisationen (NRO) wie die Interne Beobachtungsstelle für Vertreibung (Internal Displacement Monitoring Center, IDMC), das Zentrum für gemischte Migration (Mixed Migration Centre, MMC), BBC Media Action, internationale Organisationen wie die Internationale Organisation für Migration (International Organization for Migration, IOM), nationale NRO wie Strategien für die Entwicklung des Nordens (Strategies for Northern Development) in Kenia, das Globale Zentrum für Klimamobilität (Global Center for Climate Mobility, GCCM), die Afrikanische Klimamobilitätsinitiative (African Climate Mobility Initiative, ACMI), die Plattform für Katastrophenvertreibung (Platform for Disaster Displacement) sowie nationale Statistikämter in den Mitgliedstaaten

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Ausgangssituation

Die Region der Zwischenstaatlichen Behörde für Entwicklung (Intergovernmental Authority on Development, IGAD) in Ostafrika ist zunehmend mit Klimawandelfolgen konfrontiert. Dies führt zu vielen Binnenvertriebenen und Menschen auf der Flucht. Komplexe Migrationsbewegungen aufgrund regionaler Krisen und Konflikte fordern die Staaten zusätzlich heraus.

Trotz bisheriger Bemühungen fehlen regional, national und lokal Kompetenzen, um dem angemessen zu begegnen. In der Region braucht es mehr Wissen für Analysen und Vorhersagen sowie aufeinander abgestimmte Politikentscheidungen und Strategien, um sich an die Mobilität anzupassen.

Ziel

Die IGAD-Mitgliedsstaaten haben mehr praktische Kompetenzen, können datenbasiert Migrationstrends ermitteln und fördern lokale Problemlösung (Etablierung von Foren, Anwendung von Frühwarnsystemen), so dass sie mit klimabedingter Mobilität umgehen können.

Vorgehensweise

Das Projekt arbeitet in folgenden Bereichen:

  1. Praktische Fähigkeiten ausbauen:

Es entwickelt nationale Aktionspläne und Umsetzungsrichtlinien mit den zuständigen Behörden in den Mitgliedsstaaten. Es baut das Wissen der Regierungsvertreter*innen aus und erarbeitet standardisierte Verfahren für grenzüberschreitende Mobilität.

  1. Fundierte Modelle, um Trends zu ermitteln:

Das Projekt erstellt Modelle, um Risiken für klimabedingte Flucht abschätzen zu können. Diese integriert es in regionale Frühwarnsysteme. Gleichzeitig werden nationale Statistikämter bei der Datenerhebung beraten.

  1. Lokale Problemlösung fördern:

Darüber hinaus setzt das Projekt lokale Foren in Grenzgebieten um, die den Austausch ausbauen. Es berät dazu, Frühwarnsysteme lokal anzuwenden. Gleichzeitig schult es zivilgesellschaftliche Akteur*innen und Behördenvertreter*innen in der Umsetzung von Notfallplänen. Das Projekt unterstützt bei der Entwicklung regionaler Ansätze, um das Klima vorherzusagen, die Folgen abzuschätzen und menschliche Mobilität zu gestalten.

Stand: Januar 2025

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