Stadt in einer Gebirgslandschaft. © GIZ

Klimaresilienz und Dekarbonisierung in den ÖP-Ländern fördern

Dekarbonisierung und Klimaresilienz in der Östlichen Partnerschaft (EU4ClimateResilience)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)

  • Kofinanzierer

    Europäische Union

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2027

  • Sonstige Beteiligte

    Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Ausgangssituation

Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Moldau und die Ukraine – die Länder der Östlichen Partnerschaft (ÖP) – arbeiten gemäß dem Pariser Klimaabkommen und ihren Zusagen an die Europäische Union daran, ihre Treibhausgasemissionen zu senken und bis 2050 klimaneutral zu werden. Einige dieser Länder erarbeiten bereits Strategien zur Verringerung der Emissionen und zur Anpassung an den Klimawandel. Jedoch kommt es immer häufiger zu Extremwetterereignissen wie Fluten, Hitzewellen und Dürren, welche die Menschen unmittelbar betreffen und wirtschaftliche Verluste nach sich ziehen. Die lokalen Gemeinschaften verfügen oftmals weder über die Ressourcen noch über die Fachkenntnisse, die sie für einen wirksamen Klimaschutz benötigen.

Ziel

Die grüne Wende in der ÖP ist vorangekommen. Mit den Bemühungen um Dekarbonisierung und Klimaresilienz werden die Auswirkungen des Klimawandels wirksamer angegangen.

Vorgehensweise

Das Projekt zielt darauf ab, die politischen Maßnahmen zu verbessern, die Systeme für die Rückverfolgung und Verringerung der Emissionen aufzuwerten und Klimaziele in die nationalen Entwicklungspläne aufzunehmen. Darüber hinaus unterstützt es die lokalen Behörden und Gemeinschaften bei der Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels. Um seine Ziele zu erreichen, ist das Projekt in den folgenden Bereichen tätig und verfolgt dabei jeweils spezifische Schwerpunkte:

Verbesserung der Politik:

  • Die nationalen politischen Rahmenbedingungen für klimarelevante Themen im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen und bilateralen Abkommen mit der EU verbessern.
  • Systeme für die Emissionsüberwachung, ‑berichterstattung und ‑prüfung (Monitoring, Reporting, Verification – MRV) fördern, sodass eine präzise Rückverfolgung und Meldung von Emissionen stattfindet.

Klimaanpassung:

  • Demonstrationsprojekte zur Förderung naturbasierter Lösungen durchführen, insbesondere in städtischen Gemeinden.
  • Die Entwicklung und Umsetzung von nationalen Anpassungsplänen (NAP) und Strategien zur Katastrophenvorsorge unterstützen, um die Klimaanfälligkeit zu verringern.

Grüne Finanzierung:

  • Solide Regulierungsrahmen für grüne Finanzierungen entwickeln.
  • Green Bonds pilotieren und die Nachfrage der Investor*innen im Hinblick auf die Diversifizierung nachhaltiger Finanzierungsquellen bewerten.

Spezifische Unterstützung für die Ukraine:

  • Den grünen Wiederaufbau nach dem Krieg unterstützen, mit Schwerpunkt auf der Ausrichtung auf den Grünen Deal und die digitalen Agenden der EU.

Schlüsselpartner:

EU4ClimateResilience wird im Rahmen eines Multi-Partner Contribution Agreement (MPCA) gemeinsam mit der OECD durchgeführt.  Die OECD befasst sich schwerpunktmäßig mit der Erarbeitung glaubwürdiger Regulierungsrahmen für grüne Finanzierungen und unterstützt die Diversifizierung und Ausweitung der Begebung von Green Bonds, insbesondere zur Finanzierung von Maßnahmen der Klimaanpassung.

Stand: November 2024

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