Bestäubende Insekten in Lateinamerika und der Karibik schützen
Regionale Maßnahme zur Verbesserung des Schutzes von bestäubenden Insekten und Bestäubungsdienstleistungen in Lateinamerika und Karibik (Poli-LAC)
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Auftraggeber
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI)
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Kofinanzierer
Europäische Union (Kofinanzierung für Paraguay)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2024 bis 2028
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Sonstige Beteiligte
Peruanischer Umweltfonds Profonanpe (Peru), Interamerikanische Institut für die Kooperation in der Landwirtschaft (IICA) (Brasilien), Organisation „Costa Rica por Siempre (ACRxS)” (Costa Rica), Organisation „Espacios Naturales y Desarrollo Sustentable (Endesu)” (Mexico)
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Produkte und Fachexpertise
Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen
Ausgangssituation
Die Bestäubung durch Insekten ist entscheidend dafür, dass sich Pflanzen vermehren, Ökosysteme gesund sind und es Artenvielfalt gibt. Zudem hängen 75 Prozent der weltweiten Nahrungsmittel von der Bestäubung ab.
Doch bestäubende Insekten wie Bienen sind unter anderem durch Lebensraumverlust, Pestizideinsatz, Krankheiten und Klimawandel bedroht. Daher sind in Lateinamerika und der Karibik verstärkte Anstrengungen erforderlich, um den Rückgang der Bestäuber zu stoppen und ihre Vorteile für den lokalen Lebensunterhalt, die Ernährung und die Anpassung an den Klimawandel zu sichern.
Ziel
Staatliche und nichtstaatliche Akteure in Lateinamerika und der Karibik erweitern wissensbasierte Managementpraktiken und verbessern ihre Kooperation, um den Schutz von bestäubenden Insekten und ihrer Ökosystemleistung besser zu steuern.
Vorgehensweise
Das Vorhaben beteiligt Entscheidungsträger*innen, wie etwa Unternehmen und Landwirt*innen, am regionalen Wissensmanagement über bestäubende Insekten, deren Schutz und nachhaltige Bewirtschaftung. Eine regionale Wissensplattform stellt Daten, Informationen und Schulungen bereit und fördert den praktischen und wissenschaftlichen Austausch.
Mit öffentlichen und privaten Entscheidungsträger*innen – wie nationalen Ministerien für Umwelt und Landwirtschaft, Nichtregierungsorganisationen und Umweltfonds – entwickelt das Vorhaben Politiken und Instrumente, um bestäubende Insekten zu erhalten und zukunftssicher zu nutzen sowie finanzielle Ressourcen zu mobilisieren. Dabei bezieht es die Gleichstellung von Frauen ein.
Das Vorhaben berät lokale Landwirt*innen in ausgewählten Landschaften, damit sie bestäuberfreundliche Praktiken anwenden. Es kooperiert zudem mit Universitäten und Forschungseinrichtungen, um die Zahl und Vielfalt der bestäubenden Insekten zu überwachen. Die Praktiken zielen darauf ab, die Bedrohungen zu mindern oder zu beseitigen.
Stand: Oktober 2024