Frauen sitzen an Nähmaschinen in einer Textilfabrik. © GIZ / Noor Alam

Die Nachhaltigkeit in der bangladeschischen Textilindustrie voranbringen

Nachhaltigkeit in der Textilindustrie II (STILE II)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2027

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Expert*innen sitzen und stehen um einen Computer und diskutieren.© GIZ / TÜV Rheinland

Ausgangssituation

Bangladesch ist nach China der zweitgrößte Exporteur von Bekleidung und Textilien. Die Textilindustrie beschäftigt mehr als vier Millionen Menschen und ist damit eine der wichtigsten Einnahmequellen.

In der Europäischen Union (EU) gibt es überarbeitete und neue Vorschriften etwa zur umweltgerechten Produktgestaltung und zu unternehmerischen Sorgfaltsrichtlinien. Damit kommen europäische Marken- und Handelsunternehmen nicht umhin, Risiken dazu entlang ihrer Lieferketten wirkungsvoll anzugehen sowie Maßnahmen zu menschenrechtlichen und ökologischen Sorgfaltspflichten nachzuweisen. Um den Zugang zum lukrativen EU-Markt nicht zu verlieren, müssen Textil- und Bekleidungsproduzenten in Bangladesch – auch indirekte Zulieferfirmen – in umweltgerechte Produktion und faire Arbeitsbedingungen investieren. Dazu gehört auch die Gleichberechtigung der Geschlechter.

Mehrere Personen begutachten und diskutieren über eine Checkliste.© GIZ / Noor Alam

Ziel

Öffentliche und private Verantwortliche haben Maßnahmen umgesetzt, um die Textil- und Bekleidungsindustrie in Bangladesch zu modernisieren – im Einklang mit den EU-Nachhaltigkeitsanforderungen.

Eine Kläranlage mit schmutzigem Wasser.© GIZ / Noor Alam

Vorgehensweise

Das Vorhaben arbeitet daran, die Lieferketten und den rechtlichen Rahmen in Bangladesch mit den EU-Nachhaltigkeitsanforderungen in Einklang zu bringen. Dadurch sollen bessere Umwelt- und Arbeitsbedingungen erreicht sowie mehr und teurere Waren exportiert werden können.

Das Vorhaben trägt dazu bei, dass sich Ministerien zu den Umwelt- und Sozialstandards besser koordinieren und Dialoge mit der Privatwirtschaft führen. Zudem berät es zu Politikinstrumenten, damit gesetzliche Vorgaben für Produzent*innen verpflichtend werden und auf die Nachhaltigkeitsanforderungen reagieren.

Darüber hinaus unterstützt das Vorhaben Fabriken dabei, sich auf EU-Nachhaltigkeitsanforderungen vorzubereiten und Klimaziele zu erreichen.

Es fördert zivilgesellschaftliches Engagement und Beratungsangebote für Arbeiter*innen, um Geschlechtergerechtigkeit im Arbeits- und Lebensumfeld auszubauen.

Stand: Oktober 2024

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