Mehrere Reihen mit Fotovoltaik-Modulen auf einer grünen Wiese. © GIZ/James Ochweri

Rahmenbedingungen für Energiespeicher in Indien verbessern

Energiespeicher zur Integration von erneuerbaren Energien in Indien (StoREin)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2022 bis 2029

  • Sonstige Beteiligte

    TERI – The Energy and Resources Institute, Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE, Indian Institute of Technology Bombay – IITB, WRI India

  • Produkte und Fachexpertise

    Erneuerbare Energien und Energieeffizienz

Ausgangssituation

Das indische Stromversorgungssystem steht aufgrund des steigenden Strombedarfs und der starken Abhängigkeit von der Kohleverstromung vor großen Herausforderungen. Seit 2020 sind 99 Prozent des Landes an das Stromnetz angeschlossen. Bis 2030 plant die indische Regierung eine Verdopplung der Stromerzeugungskapazitäten. Vor diesem Hintergrund kam es zu einer Wende in der Energiepolitik, die weniger auf den Bau neuer Kohlekraftwerke, sondern vielmehr auf erneuerbare Energien setzt. Zwar sind Wind- und Solarstrom kostengünstiger, sie liefern jedoch nicht konstant Strom. Daher werden zur Überbrückung von Dunkelflauten Speichertechnologien benötigt. Darüber hinaus müssen die immer stärker ausgebauten Stromnetze den Zufluss an erneuerbaren Energien auffangen, damit es nicht zum Zusammenbruch der Energieversorgung kommt. Stromspeichersysteme, insbesondere dezentrale Lösungen, spielen dabei eine wichtige Rolle. Derzeit existieren jedoch noch Lücken in den aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen, welche die Einführung von Speicherlösungen behindern, auch wenn die indische Regierung die Herstellung von Batteriespeichern unterstützt.

Ziel

Die Rahmenbedingungen für die Einführung von praxistauglichen Stromspeichern in die Stromverteilnetze wurden verbessert.

Vorgehensweise

Das Projekt fördert durch Kooperation den Wissensaufbau und unterstützt dadurch die auf Klimaneutralität ausgerichteten Initiativen des Landes. Dazu bindet das Projekt verschiedene Interessenvertreter ein, darunter Ministerien, Stromkommissionen, Behörden des Zentralstaats und der Bundesstaaten, Betreiber von Stromverteilnetzen (DISCOMs), die Privatwirtschaft sowie für die öffentliche Infrastruktur zuständigen Akteure. Im Rahmen des Projekts wurde ein Konsortium gegründet, dem das Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE, das Indian Institute of Technology Bombay (IIT Bombay), The Energy and Resources Institute (TERI) sowie das World Resources Institute India (WRI India) angehören.

Die Hauptziele des Projekts sind folgende:

  • Voraussetzungen schaffen, damit der politische und aufsichtsrechtliche Rahmen für dezentrale Stromspeichersysteme verbessert werden kann. Daneben werden Demonstrationsprojekte mit geeigneten Anwendungsszenarien entwickelt, um nachzuweisen, dass Stromspeicher technisch umsetzbar sind und Chancen für profitable Geschäftsmodelle bieten.
  • Projektstudien durchführen sowie Forschungs- und Entwicklungsnetzwerke aufbauen, um in der indischen Wissenschaftsgemeinschaft ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass dezentrale Stromspeichersysteme eine sinnvolle Lösung bieten.
  • Kompetenzen von Fachkräften weiterentwickeln, damit sie neue Stromspeicher besser planen, entwerfen, umsetzen und betreiben können.

Stand: Juli 2024

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