Eine Person hält Geld in der Hand und tippt auf einem Taschenrechner.

Finanzielle und sozioökonomische Inklusion in Tunesien fördern

Förderung finanzieller und sozio-ökonomischer Inklusion in Tunesien

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Europäische Union (EU)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2028

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Ausgangssituation

Obwohl sich die Behörden für eine bessere finanzielle und sozioökonomische Inklusion engagieren, fehlt es in Tunesien an bedarfsorientierten und attraktiven Finanzdienstleistungen wie eine elektronische Geldbörse – besonders für Frauen und benachteiligte Gruppen. Gleichzeitig richten Finanzinstitute ihre Angebote nicht ausreichend auf die Bedürfnisse der Bevölkerung aus.

Darüber hinaus mangelt es an Qualifizierungs- und Beratungsangeboten für Frauen, Jugendliche, tunesische Migrant*innen und Rückkehrer*innen, um sie sozioökonomisch effektiv einzugliedern.

Es fehlt ebenso an bedarfsorientierter Qualifizierung, um Menschen den Zugang zu guten Arbeitsplätzen zu ermöglichen und damit für Rückkehrer*innen sowie potentiellen tunisischen Auswander*innen bessere Perspektiven in Tunesien zu schaffen.

Ziel

Wirtschaftlich aktive und benachteiligte Menschen in Tunesien, besonders Frauen, haben einen besseren Zugang zu bedarfsgerechten finanziellen und anderen Dienstleistungen. Sie sind damit wirtschaftlich und sozial stärker integriert.

Zwei Frauen schauen auf ein Smartphone.© Ahmed Naouar

Vorgehensweise

Das Projekt arbeitet mit Umsetzungspartnern in drei Bereichen:

  • Es berät die tunesische Zentralbank und ihre nachgeordneten Institutionen dabei, ihren Strategieplan sowie die nationalen Strategien für digitale Zahlungen und finanzielle Inklusion umzusetzen. Das Sozialministerium und die Partner zu tunesischen Rückkehrer*innen werden ebenfalls unterstützt, ihre Leistungen zur Reintegration zu erweitern. Dazu optimiert das Projekt zum Beispiel organisatorische Prozesse, den Datenschutz und institutionelles Lernen.
  • Mit privaten Finanzdienstleistern entwickelt das Projekt Dienstleistungen und passt diese an die Zielgruppen an. Es unterstützt Finanzinstitutionen, damit sie innovative Produkte wie für Rücküberweisungen partizipativ, zum Beispiel mit Einbeziehen der tunesischen Diaspora entwickeln können. Finanziell und beratend unterstützt das Projekt die Gründung von zwei neuen Berufsbildungszentren der Tunesischen Stiftung für Entwicklung.
  • Mit Qualifizierungs- und Beratungsprogrammen fördert das Projekt ferner, dass Bürger*innen, besonders Frauen, finanzielle Kompetenzen erwerben und Netzwerke aufbauen.

Stand: Juni 2024

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