Luftaufnahme eines Fernkältesystems in der indischen GIFT City mit einer komplexen Anordnung von PV-Modulen, Lüftungsanlagen und Industriemaschinen, die über mehrere Gebäudedächer verteilt sind. © GIZ

Energieeffiziente Fernkältesysteme in Indien fördern

Einführung klimaschutzrelevanter Kälte- und Speichertechnologien in Indien

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2019 bis 2025

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Ausgangssituation

In Indien werden Gebäude überwiegend von dezentralen Einzelanlagen gekühlt, was zu einem hohen Energieverbrauch und dem Einsatz von klimaschädlichen Kältemitteln führt. Um Abhilfe zu schaffen und die Treibhausgasemissionen zu verringern, hat die indische Regierung den India Cooling Action Plan (ICAP) entwickelt. Dieser setzt auf die Zusammenarbeit mit Industrie, Zivilgesellschaft und Wissenschaft, um den bisherigen Ansatz auf energieeffiziente zentrale Fernkältesysteme umzustellen.

Ziel

Die Bedingungen für den Einsatz von energieeffizienten Fernkältesystemen in Indien sind verbessert.

Vorgehensweise

Das dem indischen Energieministerium angegliederte Büro für Energieeffizienz (Bureau of Energy Efficiency, BEE) ist als Behörde auf nationaler Ebene für die Umsetzung der Energieeffizienzkomponente des India Cooling Action Plan (ICAP) zuständig. Das Projekt leistet durch die folgenden Maßnahmen technische Unterstützung:

  • Entwicklung eines strategischen Plans, um Fernkältetechnologien auf einer breiten Basis einzuführen,
  • Entwicklung von geeigneten Geschäftsmodellen sowie der zur Umsetzung des Plans notwendigen Rahmenbedingungen,
  • Unterstützung der Projektpartner bei der Beantragung von internationalen Finanzierungen und Einrichtung eines Kompetenzzentrums für Fernkälte.

Energieeffiziente Raumkühlungstechnologien bieten ein enormes Potenzial zur Verringerung der Treibhausgasemissionen und spielen damit eine wichtige Rolle bei der Erreichung der nationalen Klimaschutzbeiträge des Landes. Darüber hinaus kann der integrative Ansatz auch in anderen Ländern und Regionen angewandt werden.

Stand: Mai 2024

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