Ein Küstendorf in Parigi Moutong, Zentralsulawesi. © GIZ

Den Schutz der indonesischen Ökosysteme voranbringen

Naturbasierte Lösungen für Land- und Meeresgebiete in Indonesien

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2028

  • Sonstige Beteiligte

    Indonesische Stiftung für biologische Vielfalt (KEHATI), World Agroforestry Centre (International Centre for Research in Agroforestry, ICRAF), SNV Netherlands (Stichting Nederlandse Vrijwilligers)

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

One of the damaged mangrove areas in Central Java.

Ausgangssituation

Indonesien gehört zu den 17 Ländern der Welt mit der größten Artenvielfalt und ist reich an natürlichen Ressourcen. Die zunehmende Entwaldung und die aufgrund des Klimawandels immer häufiger auftretenden hydrometeorologischen Katastrophen beschleunigen jedoch die Zerstörung der biologischen Vielfalt, führen zu einem Anstieg der Treibhausgasemissionen und sorgen dafür, dass das Klima noch anfälliger wird.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat sich die indonesische Regierung ehrgeizige Ziele für die Erhaltung und Wiederherstellung von Ökosystemen gesetzt und die Grundsätze der grünen und blauen Wirtschaft aktiv ausgeweitet. Dazu gehört unter anderem die Berücksichtigung von Belangen der biologischen Vielfalt in der gesamten Volkswirtschaft sowie im nationalen Entwicklungsplan (RPJMN).

Die Verknüpfung zwischen dem Management von Land- und Meeresgebieten, den lokalen Gemeinschaften und anderen wichtigen Akteuren ist von entscheidender Bedeutung, um die jeweiligen Gebiete erfolgreich zu bewirtschaften. Durch eine Raum- und Entwicklungsplanung, in der die Grundsätze der grünen und blauen Wirtschaft berücksichtigt werden, soll die Bewirtschaftung von aquatischen Systemen, Ackerflächen und agroforstwirtschaftlichen Flächen vom Gebirge bis aufs Meer hinaus verbessert werden.

Auftakttreffen zum SOLUSI-Projekt in Jakarta.© GIZ

Ziel

Lokale und nationale Akteure haben durch die effektive Berücksichtigung von Ökosystemansätzen bei der Bewirtschaftung von Land- und Meeresgebieten klimaresiliente Lebensgrundlagen geschaffen.

Vorgehensweise

Das Projekt wird in drei Pilotprovinzen durchgeführt und arbeitet eng mit dem indonesischen Ministerium für die nationale Entwicklungsplanung (Bappenas) sowie den Konsortialpartnern zusammen. Der Schwerpunkt liegt auf der Verringerung der Umweltzerstörung, der Stärkung der Resilienz der Ökosysteme und damit auf der Förderung von Lebensgrundlagen, die sich auch unter den Bedingungen des Klimawandels gut entwickeln können. Dazu leistet das Projekt folgende Beiträge:

  • Unterstützung bei der Entwicklung von nationalen politischen Strategien und Leitlinien, mit denen Überlegungen zur Klimaresilienz und zur biologischen Vielfalt in die Raum- und Entwicklungsplanung auf nationaler und lokaler Ebene einfließen;
  • Entwicklung von Impact-Investment-Strategien und innovativen Finanzierungsmodellen, die auf einen ökosystembasierten Ansatz sowie Partnerschaften zwischen öffentlichen, privaten und kommunalen Akteuren setzen;
  • Einrichtung von Labors für die Planung von Land- und Meeresgebieten in ausgewählten Pilotgebieten, in denen Klimaresilienz, Biodiversität und Entwicklung zusammengedacht werden;
  • Unterstützung bei der Entwicklung von Kompetenzen und beim Wissensaustausch zwischen den wichtigsten Akteuren, darunter Bäuerinnen und Bauern und andere Mitglieder der lokalen Gemeinschaften.

Stand: Mai 2024

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