Qualifikationen und Beschäftigung von Jugendlichen verbessern
Förderung bedarfsgerechter beruflicher Qualifizierung und Jugendbeschäftigung (SKYE II) in Nigeria
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Kofinanzierer
Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2023 bis 2026
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Produkte und Fachexpertise
Wirtschaft und Beschäftigung
Ausgangssituation
Nigeria ist von extremer Armut betroffen. Im Jahr 2022 betrug die Armutsrate 63 Prozent. Das Land hat mehr als 200 Millionen Einwohner*innen und eine der jüngsten Bevölkerungen weltweit. Dabei soll sich die Bevölkerung bis zum Jahr 2050 noch verdoppeln. Rund die Hälfte der arbeitsfähigen Personen ist unterbeschäftigt oder arbeitslos. Die betrifft vor allem junge Menschen.
Es fehlt an qualifizierten Fach- und Arbeitskräften. Gleichzeitig sind Bildungsinstitutionen unzureichend ausgestattet und die berufliche Bildung kann aufgrund schlechter Qualität die Bedarfe des Arbeitsmarktes nicht decken. Initiativen zur Förderung des Berufsbildungssystems mangelt es an einer einheitlichen Strategie.
Aus Mangel an Optionen migrieren viele Menschen aus ländlichen Gegenden in die wirtschaftlich florierenden Städte oder ins Ausland.
Ziel
Der Zugang zum Arbeitsmarkt von aktuellen und zukünftigen Auszubildenden und Jobsuchenden in ausgewählten Bundesstaaten Nigerias ist verbessert.
Vorgehensweise
Das Vorhaben unterstützt berufliche Aus- und Weiterbildungsprogramme, um den aktuellen Arbeitsplatzanforderungen gerecht zu werden. Hierzu arbeitet das Programm eng mit der Regierung, der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft zusammen. Schwerpunkte sind dabei:
- Den öffentlich-privaten Dialog zwischen Regierung und Unternehmen voranbringen, um Empfehlungen zur Ausbildungspolitik und zur wirtschaftlichen Entwicklung zu erarbeiten.
- Die Qualität der beruflichen Bildung verbessern. Dafür sollen Ausbildungsorganisationen beraten sowie neue Standards und duale Ausbildungsmodelle eingeführt werden.
- Die Beschäftigung fördern, indem Jobcenter eingerichtet werden. Diese unterstützen Jugendliche bei der Arbeitssuche.
- Geschlechtergerechtigkeit und soziale Inklusion sicherstellen. Dafür berät das Vorhaben die Regierung und relevante Institutionen dazu, wie Beschäftigungsperspektiven unabhängig von Geschlecht oder Herkunft geschaffen werden können.
Stand: Mai 2024