Die berufliche Aus- und Weiterbildung in Somalia stärken
Wiederaufbau der beruflichen Aus- und Weiterbildung in Somalia II
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Kofinanzierer
Europäische Union (EU)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2024 bis 2027
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Sonstige Beteiligte
Ministerium für Arbeit und Soziales; Ministerium für Bildung, Kultur und Hochschulbildung; Ministerium für Handel und Industrie in der Bundesrepublik Somalia; Bund der somalischen Handelsverbände; somalische Industrie- und Handelskammer
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Produkte und Fachexpertise
Wirtschaft und Beschäftigung

Ausgangssituation
Somalia hat bei der Bewältigung politischer, wirtschaftlicher und sozialer Herausforderungen Fortschritte gemacht. Der Klimawandel, Ernährungsunsicherheit und anhaltende Konflikte behindern jedoch weiterhin die Stabilisierungsbemühungen und verschärfen die Fragilität.
Die staatlichen Institutionen haben mit der Regierungsführung zu kämpfen und nicht-staatliche Akteure halten die Kontrolle über Teile des Landes aufrecht. Erschwerend kommt hinzu, dass fast 70 Prozent der somalischen Bevölkerung von weniger als 1,90 US-Dollar pro Tag leben. Dabei sind 75 Prozent der Somalier*innen unter 30 Jahre alt.
Der Druck und die Erwartungen sind hoch, dass das Berufsbildungssystem jungen Menschen Fähigkeiten an die Hand gibt, die dem Bedarf des Arbeitsmarktes entsprechen. Die Regierung benötigt Unterstützung, um der zersplitterten Führung, dem begrenzten Zugang zu Ausbildungsmöglichkeiten und der Kluft zwischen Ausbildungsprogrammen und Arbeitgeberbedarfen entgegenzuwirken. Die Lösung dieser Probleme ist entscheidend, um Wege zur Erwerbstätigkeit zu schaffen, die langfristige Stabilität in Somalia zu fördern und einen gerechten und nachhaltigen Übergang zu unterstützen.

Ziel
Das öffentliche Berufsbildungssystem wurde in Bezug auf seine Verwaltung, seine Ausbildungsqualität und seine Zugänglichkeit gestärkt.
Vorgehensweise
Im Rahmen des Projekts werden gezielte Maßnahmen in vier Hauptbereichen durchgeführt:
- Verfahren zur Durchführung von Berufsbildungsmaßnahmen standardisieren, um Kohärenz und Effizienz zu gewährleisten.
- Modulare Ausbildungsprogramme durch Integration grüner Kompetenzen verbessern.
- Zugang zu modularen Ausbildungsmöglichkeiten mit grünen Kompetenzen für Jugendliche und Erwachsene verbessern, insbesondere für Mädchen und Frauen.
- Einrichtungen ausgewählter Berufsschulen optimieren, um die Durchführung arbeitsmarktrelevanter und umweltorientierter Ausbildungsprogramme zu unterstützen.
Stand: Februar 2025