Ein Mensch steht auf einem hölzernen Sampan-Boot und fährt darauf über ein überflutetes Feld.

Die Mekong River Commission (MRC) unterstützen, um den Umgang mit Wasser zu verbessern

Grenzüberschreitende Wasserkooperation im Unteren Mekong-Einzugsgebiet

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2025 bis 2027

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Eine Karte zeigt mögliche Maßnahmen um in Thailand und Kambodscha grenzübergreifend gegen Überflutungen und Dürren vorzugehen.© GIZ / Transboundary Water Cooperation in the Lower Mekong Basin

Ausgangssituation

70 Millionen Menschen leben im Mekong-Gebiet in Kambodscha, Laos, Thailand und Vietnam. Der Mekong und seine Zuflüsse sind essenziell für Nahrungsmittel, Energie und Trinkwasser. Ein Drittel der weltweiten Reisexporte stammt aus dieser Region und trägt zur globalen Ernährungssicherheit bei. Wirtschaftliche Entwicklung birgt jedoch das Risiko der Übernutzung der natürlichen Ressourcen. Der Klimawandel verschärft den Druck, während Wasserkonflikte die regionale Stabilität gefährden. Als wichtiger Handelspartner der Europäischen Union braucht es gemeinsame Strategien für langfristiges Wassermanagement.

Die Mekong River Commission (MRC) regelt seit 1995 die regionale Zusammenarbeit. Besonders bei grenzüberschreitenden Herausforderungen wie Dürren und Überschwemmungen kommt der MRC eine entscheidende Rolle zu.

Drei laotische Frauen und ein Mann begutachten an einem Tisch im Freien den gefangenen Fisch.© GIZ / Transboundary Water Cooperation in the Lower Mekong Basin

Ziel

Die MRC bewältigt Klimawandelauswirkungen im unteren Mekong-Einzugsgebiet besser, und optimiert die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsländern.

Vorgehensweise

Das Vorhaben berät die MRC dabei, ihre institutionellen Kompetenzen auszubauen sowie finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen, während sie ihre zentralen Aufgaben erfüllt. Gleichzeitig muss sie flexibel auf Umweltveränderungen reagieren. Die MRC richtet sich strategisch neu aus, um grenzüberschreitende Dienstleistungen zu verbessern und Lösungen zu fördern.

Ein eingerichtetes Netzwerk zur Umweltüberwachung (Umweltmonitoring) analysiert Daten zur allgemeinen Ökologie des Mekong-Beckens und soll in Zukunft sozioökonomische und ökologische Auswirkungen besser abschätzen. Ursachen für Wasserverschmutzung oder extreme Wetterereignisse sollen so frühzeitig erkannt und politische Entscheidungsträger unterstützt werden.

Mit Unterstützung des Vorhabens wurden in zwei Grenzregionen digitale Masterpläne für ein durch digitale Technologien verbessertes Wassermanagement erstellt. Die MRC steuert und koordiniert Investitionen in eine grüne Infrastruktur. Die Finanzierung erfolgt über internationale und nationale Mittel.

Stand: Februar 2025

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