Vertrauen in Informationen fördern, Desinformation mindern
Stärkung der Vertrauenswürdigkeit von Informationen in Afrika
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Kofinanzierer
Europäischer Auswärtiger Dienst (EAD)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2023 bis 2026
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Sonstige Beteiligte
Deutsche Welle Akademie, Code for Africa
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Produkte und Fachexpertise
Staat und Demokratie
Ausgangssituation
Desinformation ist die gezielte Verbreitung von Unwahrheiten, mit dem Ziel die öffentliche Meinung und politische Entscheidungen zu beeinflussen. Digitale Plattformen führen dabei zur schnelleren, globaleren und billigeren Verbreitung von Desinformation.
Auch in Afrika setzen lokal und global agierende Akteure und Netzwerke Desinformationskampagnen häufig ein, um gesellschaftliche Polarisierungen zu vertiefen, das demokratische Miteinander zu stören und das Vertrauen in Institutionen gezielt zu brechen. Frauen, ethnische und religiöse Minderheiten sowie andere benachteiligte Gruppen sind dabei von den negativen Auswirkungen der Desinformationen besonders betroffen.
Neben innen- und geopolitischen Zielen fördern zunehmend wirtschaftliche Anreize Desinformation. Die unzureichende Regulierung des digitalen Raums, fehlende Kompetenzen staatlicher Verantwortlicher und der Bevölkerung sowie mangelnder Qualitätsjournalismus wirken dabei begünstigend.
Ziel
Der Umgang mit Desinformationen in ausgewählten Ländern Afrikas ist verbessert.
Vorgehensweise
Das Vorhaben unterstützt zentrale Handlungsträger*innen von Staat, Zivilgesellschaft und Medien in Senegal und Côte d'Ivoire, damit sie besser mit Desinformation umgehen können. Dafür nutzt es einen gesamtgesellschaftlichen Ansatz (whole-of-society approach), um alle Gruppen einzubeziehen.
Das Vorhaben konzentriert sich auf vier Bereiche:
- Desinformationsströme national und regional analysieren,
- faktenbasierte und vertrauenswürdige Medieninhalte produzieren,
- die Bevölkerung sensibilisieren und Medienkompetenz ausbauen wie durch Kreativprojekte, und Trainings sowie
- Dialoge und das voneinander Lernen verschiedener Gestalter*innen (Peer Learnings), um Desinformation zu regulieren.
Das Vorhaben greift selbst nicht inhaltlich steuernd in Narrative ein.
Es wird vom Europäischen Auswärtigen Dienst kofinanziert. Zudem arbeitet das Vorhaben unter anderem mit der Deutschen Welle Akademie und dem südafrikanischen Sozialunternehmen „Code for Africa“ zusammen.
Stand: Oktober 2024