Die Lebensverhältnisse in den ländlichen Regionen Namibias verbessern
Wettbewerbsfähige und klimaresiliente Agrar- und Ernährungswirtschaft / Farming for Resilience (F4R)
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2020 bis 2025
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Produkte und Fachexpertise
Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft
Ausgangssituation
Die namibische Agrar- und Ernährungswirtschaft spielt nach wie vor eine entscheidende Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Allerdings ist die Agrarproduktion besonders in Gebieten, in denen Flächen gemeinschaftlich bewirtschaftet werden, weitgehend auf die Selbstversorgung der Produzent*innen und ihrer Familien ausgerichtet. Deren Herausforderungen sind geringe Ernten, eine hohe Abhängigkeit von Niederschlägen, ein begrenzter Zugang zu Wasser, hohe Verluste in der Produktion und eine unprofessionelle Bewirtschaftung von Weideland.
Die regelmäßigen Dürren in den letzten Jahren sowie die Corona-Pandemie haben deutlich gemacht, dass Kleinerzeuger*innen und Agrarunternehmen widerstandfähiger gegenüber externen Einflüssen werden müssen. Nur so können sie die Ernährung auf dem Land und in den Städten langfristig sichern.
Ziel
Die namibische Agrar- und Ernährungswirtschaft ist widerstandfähiger gegen klimatische und andere externe Einflüsse.
Vorgehensweise
Das Projekt kooperiert mit dem namibischen Ministerium für Landwirtschaft, Wasser und Landreform (Ministry of Agriculture, Water and Land Reform, MAWLR) und setzt auf vier Handlungsfelder, in denen es Schulungen und Beratung anbietet:
- Saatgut herstellen und vermehren,
- an das Klima angepasst produzieren,
- erzeugen, verarbeiten und vermarkten sowie
- Nahrungsmittel und Ernährung sichern.
Das Projekt richtet sich an Erzeugervereinigungen, Agrargenossenschaften, Kleinerzeuger*innen und Agrarunternehmer*innen sowie Schulen in Gebieten, in denen Flächen gemeinschaftlich bewirtschaftet werden. Der Schwerpunkt liegt auf Frauen und jungen Menschen.
Das Projekt arbeitet zudem eng mit den politischen Verantwortlichen sowie Partnern aus der Wissenschaft, der Finanz- und Privatwirtschaft, unter anderem der landwirtschaftlichen Bank von Namibia, sowie der Zivilgesellschaft, zum Beispiel mit der Allianz für Ernährung und Ernährungssicherheit in Namibia, zusammen.
Stand: Dezember 2023