Friedenszeichen auf einer Hauswand.

Ziviler Friedensdienst: Dialog, gewaltfreie Konfliktbearbeitung und Jugendbeteiligung in Kamerun fördern

Förderung zivilgesellschaftlicher Kooperationen und aktiver Teilnahme junger Menschen an gesellschaftlichen Prozessen als ein Beitrag zur Gewaltprävention und Friedensentwicklung in Kamerun

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Gesamtlaufzeit

    2020 bis 2024

  • Produkte und Fachexpertise

    Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden

Ausgangssituation

Gewalttätige, bewaffnete Auseinandersetzungen von islamistischen Gruppen im Norden und militanten anglophonen Gruppen im Westen, sowie soziale Konflikte polarisieren die Gesellschaft Kameruns und gefährden die Stabilität des Landes. Armut, Arbeitslosigkeit, soziale Ungerechtigkeit und Landkonflikte resultieren in Unzufriedenheit, besonders bei jungen Leuten. Die hohe Anzahl an Binnenvertriebenen aus dem Westen sowie Menschen auf der Flucht aus Nigeria und der Zentralafrikanischen Republik belastet zudem die Aufnahmekommunen.

Ziel

Zivilgesellschaftliche Partnerorganisationen in Kamerun kooperieren erfolgreich zu gewaltloser Konfliktbearbeitung, gesellschaftlicher Teilhabe und Resilienzförderung

Eine Gruppe von Menschen hält ein Transparent hoch, das ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen fordert.

Vorgehensweise

Das Programm des Zivilen Friedensdienstes (ZFD) in Kamerun hat drei Aktionsfelder:

  1. Zusammenarbeit zwischen zivilgesellschaftlichen Organisationen
    In Workshops, Arbeitsgruppen, und gemeinsamen Aktivitäten vernetzen sich die Partnerorganisationen und verbessern so ihre Zusammenarbeit. Dabei entwickeln sie Dialogformate zur gewaltlosen Konfliktbearbeitung und greifen auch auf Konzepte aus anderen Programmen des ZFD zurück.
     
  2. Partizipation junger Menschen
    Das Programm verbessert die Teilhabe von jungen Frauen und Männer an Entscheidungsprozessen und fördert ihre Dialogkompetenzen. So lernen sie, Konflikte konstruktiv und gewaltfrei zu bearbeiten und zu verhindern. Daran beteiligen sich auch staatliche lokale Institutionen und traditionelle Autoritäten. Kreative Ausdrucksformen sollen dabei helfen, Menschenrechte in der Konfliktbearbeitung zu etablieren.
     
  3. Psychosoziale Unterstützung
    Schulungs- und Unterstützungsangebote begleiten betroffene Gemeinschaften dabei, mit Stress und Belastungen umzugehen. Außerdem unterstützt das Programm zivilgesellschaftliche Akteur*innen, eigenen Stress und Konfrontationen mit Gewaltsituationen zu bewältigen.

Stand: November 2023

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