Ziviler Friedensdienst: Gewalt vorbeugen und Frieden fördern
Ziviler Friedensdienst (Globales Programm)
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
Global: Deutschland, Ukraine, Guatemala, Bolivien, Honduras, Uganda, Kenia, Ruanda, Große Seen, Äthiopien, Nepal, Kambodscha, Philippinen, Irak, Palästinensische Gebiete, Jordanien, Libanon, Sahel (Niger, Burkina Faso und Benin), Kamerun
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Gesamtlaufzeit
1999 bis 2025
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Produkte und Fachexpertise
Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden
Ausgangssituation
Krieg und Gewalt bestimmen das Leben von Millionen Menschen weltweit. Vor allem Gewaltkonflikte innerhalb der Gesellschaft – wie Bürgerkriege, Kämpfe um Ressourcen oder infolge zerfallender Staaten – verursachen bei der Bevölkerung körperliches wie seelisches Leid.
Vertreter*innen der Zivilgesellschaft leisten entscheidende Beiträge, um Konflikte gewaltfrei zu bearbeiten. Diese können Regierungen allein nicht erbringen.
Ziel
Staatliche und zivilgesellschaftliche Vertreter*innen in den Kooperationsländern fördern gemeinsam, Konflikte gewaltfrei zu bearbeiten. Sie tragen dazu bei, die Gesellschaft auf Grundlage der Menschenrechte zu verändern.
Vorgehensweise
Der Zivile Friedensdienst (ZFD) ist ein Programm, das in Krisen- und Konfliktregionen Gewalt vorbeugt und Frieden fördert. Es setzt sich für eine Welt ein, in der Menschen Konflikte ohne Gewalt regeln. Die Themenschwerpunkte des ZFD sind unter anderem Mediation und Dialog, Vergangenheitsarbeit, psychosoziale Begleitung und konfliktsensible Medienarbeit. Neun deutsche Friedens- und Entwicklungsorganisationen setzen den ZFD mit lokalen Partnern um. Der ZFD wird von der deutschen Bundesregierung gefördert.
Die einzelnen Organisationen verfügen über vielfältige Arbeitsansätze, Erfahrungen und Zugänge zu Partnern in den Einsatzländern. Gleichzeitig teilen sie die gleichen Werte sowie Prinzipien und handeln beim ZFD mit einer gemeinsamen Strategie.
Fachkräfte des ZFD unterstützen Menschen vor Ort langfristig dabei, sich für Dialog, Menschenrechte und Frieden einzusetzen. Als Außenstehende bringen sie neue Sichtweisen ein, die helfen, Friedensprozesse anzustoßen und zu begleiten. Die ZFD-Arbeit fokussiert sich darauf, Einstellungen, Verhalten und Beziehungen zu verändern. Diese sollen Strukturen, Institutionen und die Konfliktkultur der Gesellschaft positiv beeinflussen. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH beteiligt sich mit jeweils mehr als 110 internationalen und lokalen Fachkräften in 21 Ländern am ZFD.
Stand: Oktober 2023