Natur schützen und nachhaltig nutzen

Ausgangssituation

Die Bevölkerung in Äthiopien wächst stetig und damit auch der Bedarf an natürlichen Ressourcen. Die illegale und oft kurzfristig gedachte Nutzung führt zur starken Degradierung von Naturschutzgebieten und Wäldern. Dies gefährdet Ökosysteme, welche beispielsweise mit sauberem Wasser und fruchtbarem Boden essenziell zur Lebensgrundlage der lokalen Bevölkerung beitragen. Bisher wird dieser Beitrag allerdings kaum von der Bevölkerung wahrgenommen. Stattdessen werden Schutzgebiete oft als Entwicklungshemmnisse gesehen. Hinzu kommen Finanzierungslücken in der Verwaltung, die es erschweren Naturschutzgebiete effektiv zu managen.

Ziel

Das Vorhaben unterstützt die zuständigen Institutionen dabei, gemeinsam mit Akteur*innen anderer Arbeitsbereiche sowie unter Berücksichtigung der Interessen der lokalen Bevölkerung, Naturschutzgebiete und Wälder zukunftsorientiert zu managen.

Vorgehensweise

Das Vorhaben fördert die Kooperation im Schutzgebietsmanagement über verschiedene Arbeitsbereiche und Akteur*innen hinweg. So betrachtet es die sozialen, ökonomischen und ökologischen Dimensionen der Beziehung zwischen den Schutz- und Anrainergebieten im Zusammenhang.

Familien, die in unmittelbarer Umgebung der Gebiete leben, unterstützt das Vorhaben beim Aufbau klimaresilienter und legaler Einkommensalternativen. Darüber führt es Mechanismen ein, um die lokale Bevölkerung systematisch in Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Dies fördert das gegenseitige Verständnis und die Achtung beider Interessen. Dabei berücksichtigt das Vorhaben vor allem Frauen, da sie für die Familienversorgung abhängig von den Ressourcen sind, jedoch durch traditionelle Rollenbilder oft nicht mitentscheiden dürfen.

Stand: September 2023