Windkraftanlagen auf einem Hügel während eines Sonnenuntergangs.

Die Umsetzung der marokkanischen Energiestrategie unterstützen

Unterstützung der marokkanischen Energiepolitik (PAPEM III)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2020 bis 2024

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Ausgangssituation

Marokko will bis 2030 den Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung steigern – auf 52 Prozent der installierten Kapazität. Dadurch würde das Land seine Treibhausgasemissionen erheblich reduzieren und seinen 1,5-Grad-Ziel konformen, nationalen Klimabeitrag (Nationally determined contribution, NDC) zum Pariser Klimaabkommen einhalten.

Die Umsetzung dieser ambitionierten Ziele kann nur durch die verstärkte Einbeziehung der Privatwirtschaft gelingen. Zudem ist es ein Anliegen der marokkanischen Regierung, die Voraussetzungen für die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien in kleinen und mittleren, dezentralen Anlagen zu schaffen. Hierfür muss die Stromwirtschaft umgestaltet und institutionelle Kompetenzen sowie regulatorische Voraussetzungen verbessert werden.

Ziel

Die Rahmenbedingungen für den dezentralen Ausbau der erneuerbaren Energien durch die Privatwirtschaft sind verbessert.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt die Umsetzung der marokkanischen Energiestrategie und die nationale Reform der Stromwirtschaft. Dazu arbeitet es mit dem Energieministerium (Ministère de la Transition Energétique et du Développement Durable, MTEDD) und der neuen Regulierungsbehörde (Autorité Nationale de Régulation de l'Électricité du Maroc, ANRE) in drei Handlungsfeldern zusammen:

  • Institutionelle Kompetenzen und regulatorische Voraussetzungen verbessern, beispielsweise durch die Weiterentwicklung der internen Organisation von ANRE oder der Abstimmungsprozesse mit anderen relevanten Akteuren der marokkanischen Stromwirtschaft;
  • Daten- und Analysegrundlage für die Energiesystemplanung verbessern und ein System zur Energiemodellierung einschließlich mittel- bis langfristiger Energieszenarien entwickeln;
  • Hindernisse für private Investitionen ermitteln und gesetzliche Vorgaben weiterentwickeln, mit Fokus darauf, die regulatorische und bürokratische Leistungsfähigkeit (Derisking) zu steigern, beispielsweise in Bezug auf Durchführungsverordnungen und technische Vorgaben für die Öffnung von Mittel- und Niederspannungsnetzen.

Stand: August 2023

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