Eine nachhaltigere Nutzung der mongolischen Wälder fördern

Mongolei	Ministerium für Umwelt und Tourismus
Mongolei	Nationalen Waldbehörde

Ausgangssituation

Natürliche Ressourcen sind in der Mongolei die Grundlage für die Wirtschaft und den Lebensunterhalt im ländlichen Raum. Allerdings führt die umweltschädliche Nutzung zu Bränden, Schädlingsbefall und letztlich zur Degradation der Wälder. Der Klimawandel verschlimmert die Situation zusätzlich.

Ein großer Teil der ländlichen Bevölkerung hängt in hohem Maße von der Tierhaltung ab, bei der Gras als Futtermittel eingesetzt wird. Diese Menschen sind durch Klimakatastrophen und vom Tier auf den Menschen übertragene Krankheiten besonders gefährdet.

Ziel

Gemeinden in der Mongolei können eine innovative, umweltfreundliche, langfristig angelegte Bewirtschaftung natürlicher Flächen besser umsetzen.

@GIZ Praktische Demonstration einer Durchforstung des Waldes.

Vorgehensweise

Das aktuelle Vorhaben (Forstwirtschaft) ist eine Komponente eines größer angelegten Projekts der Europäischen Union (EU), das auch nachhaltige landwirtschaftliche Anbaupraktiken beinhaltet. STREAM berät das Ministerium für Umwelt und Tourismus zu einer klimasensibleren Nutzung und Verwaltung von Waldressourcen und zielt darauf ab, die Gesundheit des Waldes zu verbessern und mehr Arbeitsmöglichkeit im ländlichen Raum zu schaffen. Gleichzeitig sollen Wirtschaftszweige gefördert werden, in denen ein konkreter Mehrwert entsteht.

Weiterbildungsangebote und Veranstaltungen zu bewährten Vorgehensweisen in der Forstwirtschaft verbessern die Kenntnisse und Fähigkeiten zu einem klimafreundlichen, integrierten Umgang mit natürlichen Flächen und entwickeln Einkommensmöglichkeiten.

Drei mongolische und acht unternationale Universitäten aus Europa und den USA unterstützen die Waldkomponente durch angewandte Forschung und wissenschaftliche Dokumentation der beschriebenen forstwirtschaftlichen Maßnahmen.

Das Vorhaben arbeitet eng mit der lokalen Verwaltung, Forsteinheiten und mit Angehörigen von professionellen Forstunternehmen und -nutzergruppen. Außerdem schafft es ein allgemeines Bewusstsein für die Wichtigkeit einer klimasensiblen Waldnutzung und -bewirtschaftung. Dabei werden insbesondere junge Menschen angesprochen.