Umweltfreundliche Wertschöpfungsketten aufbauen und grüne Jobs fördern
„Green Jobs“ durch nachhaltige Wertschöpfungsketten (Green Jobs II)
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2023 bis 2025
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Produkte und Fachexpertise
Umwelt und Klima
Ausgangssituation
Die Wirtschaft Marokkos ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. In ländlichen Gebieten gibt es jedoch nach wie vor wenige Beschäftigungsmöglichkeiten. Hier ist die Bevölkerung mit großen sozioökonomischen Problemen, Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und mangelndem Zugang zu staatlichen Dienstleistungen konfrontiert.
Gleichzeitig bieten natürliche Ressourcen wie Waldgebiete und Nationalparks großes Potenzial für eine umweltfreundliche Bewirtschaftung. Dieses Potenzial wird bisher noch nicht ausreichend genutzt. Mit der Waldstrategie „Forêts du Maroc 2020-2030“ will Marokko das ändern und nachhaltige Wertschöpfungsketten fördern.
Ziel
Nutzer*innen von Wald- und Naturschutzgebieten haben ihre Einkommens- und Beschäftigungssituation verbessert und berücksichtigen den Naturschutz.
Vorgehensweise
Das Vorhaben berät die nationale Forstagentur sowie die Bewohner*innen und Anrainer von ausgewählten Waldgebieten und Nationalparks zu umweltfreundlichen Wirtschaftstätigkeiten. Damit trägt es zum Schutz der Waldgebiete und Nationalparks bei und verbessert die Einkommens- und Beschäftigungssituation der ländlichen Bevölkerung.
Zu diesem Zweck erweitert das Vorhaben die Unterstützungsangebote staatlicher und privater Dienstleister für Kooperativen und kleinste, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU). Gemeinsam mit den Netzwerkpartnern zeigt es den Beteiligten, wie sie wirtschaftliche Aktivitäten erfolgreich und umweltgerecht ausführen. Grüne Wertschöpfungsketten mit besonderem Wachstumspotenzial berät es zu Produktdiversifizierung und Marktentwicklung.
Zu den geförderten Wertschöpfungsketten gehören unter anderem Wald- und Naturprodukte (Aroma- und Heilpflanzen oder Honig), nachhaltige Holzprodukte (Baumschulen, „grüne“ Holzkohle) sowie Ökotourismus.
Stand: Juni 2023