Digitalzentrum Nigeria: Innovationen und Wirtschaftswachstum fördern

Digitale Lösungen für nachhaltige Entwicklung in Nigeria (Digitalzentrum Nigeria)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Europäische Union (EU)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2021 bis 2026

  • Sonstige Beteiligte

    National Information Technology Development Agency (NITDA)

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Drei Teilnehmende des Bootcamp Trainings sitzen am Tisch und erarbeiten ein Geschäftsmodell.

Ausgangssituation

Mehr als 50 Prozent der nigerianischen Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze. Frauen sind besonders benachteiligt. Geringe Bildung sowie geringe digitale und finanzielle Kompetenzen erschweren vielen den Zugang zum Arbeitsmarkt. Die nigerianische Regierung hat darauf mit Politik- und Aktionspapieren reagiert. Bisher wurden diese Strategien aber noch nicht ausreichend umgesetzt.

Gleichzeitig ist Nigeria der größte Mobilfunkmarkt in Sub-Sahara Afrika und der größte Markt für digitale Produkte und Dienstleistungen in Afrika. Das Land verfügt über eine vielfältige Szene an jungen Unternehmen, besonders in der digitalen und technologiebasierten Wirtschaft. Das sind günstige Voraussetzungen für ein leistungsfähiges Innovationsökosystem.

Rund 96 Prozent aller nigerianischen Unternehmen sind Kleinst- Kleine und Mittelständische Unternehmen (KKMU). Sie stellen 75 Prozent aller Arbeitsplätze im Land. Bisher hat ein Großteil der KKMU jedoch noch keinen Zugang zum Innovationsökosystem. Zudem kann die Wirtschaft viele digitale Innovationen derzeit nicht ausreichend in Wert setzen.

Zwei Teilnehmerinnen präsentieren ihre Arbeit.

Ziel

Die nigerianische Wirtschaft setzt digitale Innovationen für Wachstum besser um.

Vorgehensweise

Das Vorhaben verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, um die Wirtschaft zu digitalisieren. Es arbeitet mit allen Beteiligten des digitalen Ökosystems zusammen, um Angebot und Nachfrage digitaler Innovationen zu fördern.

Innovationszentren, öffentliche und private Dienstleister sowie Gutachter*innen werden befähigt, KKMU bei ihrer Digitalisierung zu unterstützen. Gleichzeitig zeigt das Vorhaben die Potenziale auf – zum Beispiel in einem Pilotprojekt, das die Finanzierungslücke für Unternehmen mit Innovationsgutscheinen schließen will.

Teilnehmende des Bootcamp Trainings netzwerken.

Das Vorhaben unterstützt die Regierung dabei, ihre Politiken und Strategien zur Digitalisierung der nigerianischen Wirtschaft umzusetzen. Dadurch trägt es zu einem langfristigen Angebot im Digitalisierungsbereich für KKMU bei und leistet gleichzeitig einen positiven Beitrag zum Wirtschaftswachstum des Landes.

 

Stand: Juni 2023

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