Die Biodiversität der ASEAN-Region schützen

Ausgangssituation

Der Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN) beherbergt rund 20 Prozent der weltweiten Tier- und Pflanzenarten, 35 Prozent der Mangrovenwälder und 28 Prozent der Korallenriffe. Das Leben und Überleben von über 600 Millionen Menschen, ihre Ernährung, ihre Gesundheit und ihr Lebensunterhalt hängen direkt oder indirekt von dem Erhalt dieser natürlichen Ressourcen ab.

Die Biodiversität und die damit verbundenen Leistungen stehen jedoch weiterhin massiv unter Druck. Die zehn ASEAN-Mitgliedsstaaten (Brunei, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam) haben erkannt, dass der Schutz der Biodiversität nur gemeinsam möglich ist.

Die Staaten haben daher das ASEAN Zentrum für Biodiversität (ACB) gegründet. Die zwischenstaatliche Organisation hat den Auftrag, die Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen den Mitgliedsstaaten zu erleichtern, die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt zu fördern und einen gerechten Vorteilsausgleich zu unterstützen.

Ziel

Das ASEAN Zentrum für Biodiversität ist besser in der Lage, die Biodiversität in der Region zu schützen, und setzt erfolgreich eine neue Organisationsstrategie um.

Vorgehensweise

Das Vorhaben umfasst vier Bereiche:

• Es kräftigt die Organisationsstrukturen des ACB, unter anderem indem die Organisationsstrategie aktualisiert, ein ergebnisorientiertes Kontrollsystem eingeführt und die Kompetenzen des ACB ausgebaut werden.
• Es unterstützt ACB dabei Richtlinien für das ASEAN-Heritage-Parks-Programm zu entwickeln, um dessen Prozesse zu standardisieren, zu überwachen und zu evaluieren.
• Es unterstützt das ACB dabei, sich in internationale Verhandlungen zu Biodiversität entsprechend seiner Rolle einzubringen.
• Es verbreitet Ansätze zum Erhalt der Biodiversität in drei Bereichen (Fischerei und Aquakultur, Infrastruktur und Tourismus).

Stand: September 2023