Illegale Finanzströme eindämmen
Bekämpfung Illegaler Finanzströme
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Kofinanzierer
Norwegisches Außenministerium (MFA)
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Land
Global, regional und national (Kenia, Senegal, Ghana, Tunesien, Kosovo, Nordmazedonien, Montenegro, Albanien, Bosnien und Herzegowina, Serbien und Peru)
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Gesamtlaufzeit
2024 bis 2027
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Sonstige Beteiligte
Financial Action Task Force (FATF), Organisationen der Zivilgesellschaft, Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (United Nations Office on Drugs and Crime, UNODC), Netzwerk der Finanzermittlungsbehörden (EGMONT), Netzwerk zur Stärkung von Polizeibehörden (Interpol), FATF-ähnliche regionale Gremien (FATF-Style Regional Bodies, FSRBs), Interinstitutionelle Netzwerke für Vermögensabschöpfung (Asset Recovery Inter-Agency Networks, ARINs)
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Produkte und Fachexpertise
Staat und Demokratie
Ausgangssituation
Illegale Finanzströme (Illicit Financial Flows, IFF) sind eine komplexe, globale Herausforderung. Sie stehen für Gelder, die illegal sind aufgrund:
- ihrer Herkunft, zum Beispiel Korruption oder Drogenhandel,
- ihrer Verwendung, etwa Terrorismusfinanzierung, oder
- ihres Transfers, vor allem Geldwäsche.
Mit IFF verbundene kriminelle Aktivitäten destabilisieren Gesellschaften, fördern Autokratien sowie Terrorismus und verstärken Armut sowie Ungleichheit.
Ziel
Die Fähigkeiten regionaler und globaler Systeme sind ausgebaut, um gegen illegale Finanzströme vorzugehen.
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Vorgehensweise
Das Projekt verfolgt den ganzheitlichen Ansatz des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), der IFF reduzieren soll. Der Ansatz umfasst, IFF vorzubeugen, Finanzermittlungen zu unterstützen und gestohlenes Vermögen zurückzuführen.
Mit globalen und regionalen Behörden und Organisationen erarbeitet das Projekt neue Ansätze, Werkzeuge und Strategien zur Bekämpfung von IFF. Kriminelle entwickeln und nutzen konstant neue Methoden, um den illegalen Ursprung von Geldern zu verschleiern. Mit dieser sich rapide verändernden Landschaft müssen auch die Werkzeuge zur Bekämpfung von IFF konstant weiterentwickelt werden. Das Projekt unterstützt diese Innovationen in Partnerschaft mit globalen und regionalen Verantwortlichen.
Zudem fördert es den regionenübergreifenden Austausch zwischen Institutionen und Netzwerken. Durch vom Projekt entwickelte Austauschformate können gute Praktiken geteilt und breit ausgerollt werden. Das Projekt sammelt dafür regionale und globale Lernerfahrungen sowohl von Partnern als auch aus der Umsetzungserfahrung deutscher Entwicklungszusammenarbeit. Es bereitet diese auf und speist sie in die globale Diskussion ein. So fördert es ein ganzheitliches, koordiniertes Vorgehen dabei, IFF einzudämmen.
Stand: Februar 2025