Ein Mann steht vor einer in ländlichem Gebiet errichteten Solaranlage. © GIZ

Förderung erneuerbarer Energien in Senegal

Programm für Nachhaltige Energien (PED II)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2022 bis 2025

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Eine Gruppe von Männern und Frauen steht an einer solarbetriebenen Trocknungsanlage in einem Dorf.

Ausgangssituation

Senegal will bis 2025 seine gesamte Bevölkerung mit Strom versorgen und dabei seine Abhängigkeit von Energieimporten verringern. Angesichts der globalen Klimakrise ist es wichtig, dass emissionsarme Quellen den wachsenden Energiebedarf decken. Gleichzeitig steht das Land vor großen Herausforderungen: Im Jahr 2022 hatte nur etwa die Hälfte der ländlichen Haushalte Zugang zu Elektrizität, und die Strompreise sind nach wie vor hoch. Zudem mangelt es bei der Stromnutzung häufig an Effizienz. Vor diesem Hintergrund gaben Senegal und die International Partners Group (IPG) im Juni 2023 die Gründung einer Partnerschaft für eine gerechte Energiewende (Just Energy Transition Partnership, JETP) bekannt, die den Übergang zu sauberen Energien unter Berücksichtigung sozialer und wirtschaftlicher Aspekte unterstützt. Im Rahmen dieses Engagements will Senegal den Anteil erneuerbarer Energien an seinem Strommix vergrößern und für einen gerechten, kostengünstigen und universellen Zugang zu Energie sorgen.

Ziel

Das Ministerium für Energie, Erdöl und Bergbau (Ministère de l’Energie, du Pétrole et des Mines, MEPM) in Senegal hat erfolgreich Reformen zur Förderung erneuerbarer und klimafreundlicher Energie umgesetzt.

Luftaufnahme einer Solaranlage, die eine Mühle und eine Schälmaschine für Getreide in ländlichen Gebieten mit Strom versorgt.

Vorgehensweise

Das Projekt unterstützt das MEPM bei der Neuausrichtung seiner Energiepolitik und bei der Umsetzung nationaler Strategien. Ziel ist es, im Einklang mit den JETP-Prioritäten und den globalen Zielen im Rahmen der national festgelegten Beiträge der Vereinten Nationen das Wachstum erneuerbarer Energien zu fördern und die Energieeffizienz zu steigern. Wichtige Maßnahmen sind:

  • Beratung in Bezug auf Gesetze und Regelungen zu erneuerbarer Energie und Energieeffizienz.
  • Einführung von Steuerbefreiungen, Bescheinigungen und der Kennzeichnung von Ausrüstung.
  • Gewährleistung eines fairen Zugangs zu Elektrizität in ländlichen Gebieten durch die Förderung gerechterer Tarife und netzunabhängiger Lösungen.
  • Durchführung von Pilotprojekten mit Akteuren aus dem öffentlichen und dem privaten Sektor und Ausweitung der erfolgreichsten Lösungen für die produktive Nutzung erneuerbarer Energie.

Darüber hinaus unterstützt das Projekt die JETP wie folgt:

  • Beratung des MEPM in Bezug auf den institutionellen und regulatorischen Rahmen, um die Bereitschaft für erneuerbare Energien zu fördern und erforderliche Investitionen zu ermitteln.
  • Förderung des Zugangs zu Energie durch den Ausbau netzgebundener erneuerbarer Energien und Unterstützung von Energieeffizienzmaßnahmen in den Bereichen Verkehr, Kühlung und Straßenbeleuchtung.
Zwei Frauen arbeiten hinter einer solarbetriebenen Getreidemühle.

Stand: Juli 2024

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