Sozialen Zusammenhalt und Wertschöpfung im Südkivu fördern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Soziale Kohäsion und Wertschöpfung im Südkivu
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: DR Kongo​​​​​​​
Politischer Träger: Ministère du Plan/Planungsministerium
Gesamtlaufzeit: 2021 bis 2025

Menschen stehen in einer Schlange mit Dokumenten in der Hand. Copyright: GIZ / Raissa Karama

Ausgangssituation

Der Ostkongo leidet seit vielen Jahren unter einer anhaltenden Krise und wiederkehrenden bewaffneten Konflikten. Dies führt nicht nur zur Zerstörung von Infrastruktur und Wirtschaftskreisläufen, sondern auch zu einer stetigen Erosion der staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung. Diese Situation ist in den Provinzen im Osten der Demokratischen Republik Kongo stärker ausgeprägt und trägt dazu bei, dass sich die Lebensgrundlagen verschlechtern: Der Staat stellt grundlegende Dienstleistungen nicht bereit, Korruption ist weit verbreitet und Frauen besitzen weder im Haushalt noch im öffentlichen und politischen Leben Mitspracherecht.

Ziel

Individuen, Haushalte, soziale Gruppen sowie lokale Verwaltungsstrukturen setzen vermehrt soziale und ökonomische Praktiken für eine langfristige und friedliche Entwicklung um. Basisinfrastruktur und Dienstleistungen sowie das friedliche und inklusive Zusammenleben in einer von Konflikt geprägten Region sind gestärkt.

Eine Person unterschreibt mit einem Fingerabdruck. Copyright: GIZ / Raissa Karama

Vorgehensweise

Das Vorhaben fördert einkommensschaffende Maßnahmen in landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten. Es trägt zu gewaltfreier Konfliktbewältigung bei und fördert die Gleichberechtigung der Geschlechter. Zudem berät es lokale Entwicklungskomitees, um staatliche Akteure zu stärken und miteinzubeziehen.

Diese vier Handlungsfelder greifen ineinander. Dadurch steigen sowohl die sozialen und wirtschaftlichen Fähigkeiten der Haushalte als auch die der lokalen Autoritäten, die für eine Selbsthilfe-orientierte Entwicklung notwendig sind. So verbessern sich die Lebensgrundlagen der von Ernährungsunsicherheit, politischer Instabilität sowie wiederkehrenden gewaltsamen Konflikten betroffenen Bevölkerung.

Die Hauptaktivitäten des Vorhabens bestehen darin,

  • Bauernorganisationen zu begleiten,
  • Fähigkeiten lokaler Friedensstrukturen zu stärken,
  • lokale Entwicklungskomitees zu unterstützen sowie
  • Alphabetisierungskurse für jungen Frauen und Workshops zu positiver Maskulinität durchzuführen.

Stand: August 2022

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