Bezeichnung: Sektorvorhaben Erhalt der Biodiversität an Land Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Land: Global Gesamtlaufzeit: 2019 bis 2023
Ausgangssituation
Biodiversität und Ökosystemleistungen bilden die Grundlage für entwicklungspolitische Ziele – wie die Ernährung zu sichern, Armut zu bekämpfen, Klima zu regulieren und an den Klimawandel anzupassen. Damit ist biologische Vielfalt die Basis für eine langfristige Entwicklung. Der Erhalt der Biodiversität ist demnach eine globale Aufgabe und hat eine Bedeutung, die mit dem Klimaschutz vergleichbar ist.
Die internationale Staatengemeinschaft verpflichtet sich mit dem Übereinkommen über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity, CBD) dazu, die Biodiversität weltweit zu bewahren und dort, wo sie bereits zerstört ist, wiederherzustellen.
Ziel
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gestaltet Politik mit, die der Biodiversität an Land dient.
Vorgehensweise
Das Vorhaben unterstützt das BMZ dabei, entwicklungspolitische Positionen in nationale und internationale Politik einzubringen, um die Biodiversität an Land zu erhalten. Zudem berät es das Ministerium, die Entwicklungszusammenarbeit im Bereich Biodiversität zu steuern und weiterzuentwickeln, vor allem für den neuen globalen Rahmen für Biodiversität der CBD für die nächsten zehn Jahre. Das trägt dazu bei, Biodiversität zu bewahren und wiederherzustellen und fördert die Entwicklung der Kooperationsländer.
Zusammen mit Partnern bereitet das Vorhaben Initiativen vor und setzt sie teilweise auch um. Dazu zählen unter anderem:
Das Vorhaben unterstützt die Aichi-11-Partnerschaft mit dem Sekretariat der CBD, um mehr wirksame Schutzgebiete einzurichten.
Mit dem World Wildlife Fund for Nature (WWF) förderte es eine Initiative, die die Nachfrage nach Elfenbein in China reduzieren soll.
Eine Kooperation mit China, Sambia und Namibia verbessert die Verwaltung und das Management von Schutzgebieten. Dabei unterstützen die Internationale Naturschutzunion (IUCN) und die Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF).
Darüber hinaus zielt eine Initiative des BMZ, des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) sowie weiterer Partner darauf ab, Gesundheitsrisiken im Handel mit Wildtieren zu reduzieren.