07.11.2024
Thorsten Schäfer-Gümbel: „Kein globales Entwicklungsthema lässt sich alleine lösen“
Partnerschaftliche Zusammenarbeit stand im Fokus des GIZ-Jahresempfangs in Berlin.
Zuhören, verbinden, verändern – das prägt die Arbeit der GIZ mit Partnerorganisationen in aller Welt. Alamine Ousmane Mey, der kamerunische Minister für Wirtschaft, Planung und Regionale Entwicklung diskutierte auf dem Jahresempfang der GIZ in Berlin mit Entwicklungsministerin Svenja Schulze. Er brachte auf den Punkt, wodurch sich die Zusammenarbeit mit Deutschland für ihn auszeichnet: „Deutschland ist ein wichtiger Akteur in der internationalen Zusammenarbeit. Gemeinsam erarbeiten wir unsere Schwerpunkte: Es geht darum, natürliche Ressourcen und biologische Vielfalt nachhaltig zu nutzen und zu schützen. Es geht um Gesundheit, ländliche Entwicklung und gute Regierungsführung. Das entspricht unseren nationalen Entwicklungszielen.“ Ministerin Svenja Schulze ergänzte, dass sich dies auch auf Deutschland auswirkt: „Als Land, in dem jeder zweite Euro durch Export verdient wird, sind wir auf internationale Zusammenarbeit, auf Kooperation und Partnerschaften weltweit angewiesen.“
Bundesentwicklungsministerin Schulze, Alamine Ousmane Mey, kamerunischer Minister für Wirtschaft, Planung und Regionale Entwicklung, Randa Kourieh-Ranarivelo, Leiterin der GIZ-Repräsentanz Berlin
GIZ-Vorstandssprecher Thorsten Schäfer-Gümbel betonte, kein einziges globales Entwicklungsthema lasse sich alleine lösen. Die GIZ leiste einen Beitrag zu Frieden, Sicherheit und Stabilität weltweit. „Das ist im ureigensten europäischen und im deutschen Interesse. Wo wir uns zurückziehen, werden andere diese Freiräume nutzen.“ Auch der Schutz globaler Güter und die Arbeit an den Nachhaltigkeitsziele wirke auf Deutschland zurück. Dabei sei auch die Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft unabdingbar.
Bundesentwicklungsministerin Schulze (2. v.l.), GIZ-Vorstandsmitglieder Ingrid-Gabriela Hoven, Thorsten Schäfer-Gümbel, Anna Sophie Herken
Ministerin Schulze unterstrich, dass die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Kamerun beispielhaft sei. „Denn es geht nur gemeinsam. Weil es vor allem darum geht, konkrete Perspektiven für die Menschen in den Partnerländern zu schaffen, um mit den Herausforderungen vor Ort umzugehen und Entwicklung zu befördern.“ Und das gelingt, so Minister Ousmane Mey: „Gemeinsam mit der GIZ können wir wirkungsvolle Programme entfalten.“