Digitale öffentliche Güter
Digitale öffentliche Güter sind im Diskurs vorrangig unter dem englischen Begriff Digital Public Goods (DPG) bekannt. DPGs können open-source software, open data, open artificial intelligence models, open standards and open content sein. Grundsätzlich sind DPGs nicht rivalisierend und nicht ausschließend.
Digitale öffentliche Güter in der internationalen Zusammenarbeit sind ein Schlüssel, um die SDGs zu erreichen.
Wissen, Daten und digitale Lösungen stellen die relevanten Elemente einer Informationsgesellschaft dar. Durch eingeschränkte Zugänge zu digitalen Ressourcen bilden sich global immer größere digitale Gräben, die bestehende Ungleichheiten verstärken. DPG bieten durch ihren offenen Zugang zu Informationen und Technologien die Chance, diesen Entwicklungen entgegenzuwirken. Innovationen können gleichmäßiger verteilt und Wettbewerbsbedingungen angeglichen werden. Gleichzeitig können durch DPG wirtschaftliche Monopolstellungen über digitale Lösungen und Wissen eingeschränkt werden. Sowohl aus ökonomischen als auch sozialen Gründen bieten öffentliche digitale Güter somit entscheidende Vorteile.
Durch ihren partizipativen Charakter haben DPG das Potential, gleichberechtigte globale Partnerschaften der internationalen Zusammenarbeit zu fördern. Die GIZ arbeitet mit Regierungen, lokalen Ökosystemen und globalen Unternehmen zusammen, um den notwendigen Wissensaustausch und gemeinsame Lernprozesse in Gang zu setzen. Ziele sind, die wirtschaftliche, flexible und nachhaltige Entwicklung digitaler Lösungen voranzutreiben und gleichzeitig die Chancengleichheit aller Beteiligten zu gewährleisten.
Durch die Beratung von Regierungen, Organisationen und Communitys kann die GIZ die Nutzung von DPG an verschiedenen Stellen fördern. Neben passenden Investitionsmöglichkeiten ist es für einen erfolgreichen Einsatz von Bedeutung, politische Strategien, Verwaltungsmodelle und Maßnahmen zur Kompetenzentwicklung auszuarbeiten.